Kram kram kram..Da ist er ja wieder!
Im bestimmt schon 5 oder 6 Anlauf im Jahr 2019 schaffe ich es endlich mal, mich ein wenig aufzuraffen und was zum Training zu klimpern was vielleicht über den 0815 Standardbericht auf der Homepage hinaus läuft.
Trainingsbeginn heute wie immer pünktlich. Die Uhr schlägt Punkt 14.30 Uhr und die gesamte Mannschaft ist draußen. Die Torhüter schon etwas früher am werkeln. Wie immer wenn ich da bin, Trainer und sein Co-Team schon auf dem Platz mit aufbauen beschäftigt. Mit Nicht-Anwesenheit ''glänzten'' (das bitte nicht abwertend auffassen, ich finde bloß gerade keine andere Redewendung dafür) Breier, Königs, Reinthaler und Berger. Mit dabei hingegen Paul Wiese von den A-Junioren.
Während sich die Spieler unter Anleitung von Bornholdt ergibig erwärmten, waren die Keeper schon deutlich weiter. Mit einzelnen Hütchen und Stangen, sowie mit einem Gummiseil am Tor ''befestigt'', mussten sie Bälle abwehren. Die Schwierigkeit wurde dabei erhöht, dass jeweils ein Bein in der Luft sein musste. Sah bei allen Dreien teils etwas wild aus, leichte Bälle konnten erst im Nachfassen sicher in den Händen gehalten werden. Wer allerdings seinen Schulsportunterricht noch nicht ganz aus dem Gedächtnis verdrängt hat, oder aber heute noch fleißig am Fit halten ist (oder aber dem Verzehr von alkoholischen Getränken nicht abgeneigt ist
), weiß wie schwer es doch ist das Gleichgewicht zu halten. Ob die Übungen weiter variiert worden sind, kann ich ehrlich gesagt so nicht sagen.
Denn die Konzentration verlagerte sich meinerseits auf die Feldspieler. Diese teilten sich in 3 Gruppen auf, jeder unserer Trainer beschäftigte sich im Stationsbetrieb mit ihnen.
Bei Station eins unter Leitung Ehlers ging es um das ver- und entwerten von Flanken. Heißt, von einer Seite sollten die Flanken im Tor verwandelt werden, von der anderen sicher aus dem Strafraum geklärt werden. Schwierigkeiten gab es dort in mehrerer Hinsicht. Zu mal kamen einige (viele) Flanken echt grottig in den Strafraum, zum anderen wurden die Bälle schon ab und an viel zu lässig geklärt bzw. unnötigerweise zu Eckbällen. Das ging gut durch die gesamte Kaderbreite.
Station zwei von Thielemann beschäftigte sich ebenfalls mit dem Kopfballspiel. Aus circa 25m wurden Flanken über ein Tor gespielt, die der Entgegenlaufende Spieler spielen musste. Auf die Entfernung konnte ich nicht ganz verstehen bzw. mir sicher gehen, ob es immer Ziel war das Tor zu treffen oder auch Bälle drüber hinweg gefordert waren. Ich würde zweiteres gerne der Auswertung zu Grunde legen, einfach um einigermaßen verkorksten Bälle schön reden zu können. Alle Spieler durften bzw mussten mal ran, Donkor oder Cros war die qual dabei anzusehen. Beide nutzen wohl lieber den Fuß als das Köpfchen, was für Cros scheinbar auch schmerzhaft aber mit Torerfolg endete.
Last but not least beschäftigte sich Härtel mit Einwurfvarianten. Genauere Ausführungen spare ich mir an der Stelle jedoch lieber, frei nach dem Motto Feind ließt vielleicht ja mit.
Zum mittleren und letzten Teil des Trainings ging's nochmal im Gruppenspiel 7vs7 zu Sache. Die Bälle wurden dabei hoch über das jeweils nicht involvierte Team ins verkürzte Feld gespielt (als langer Ball oder Eckstoß). Wie über die gesamte Einheit lautete auch hier wiederrum das Motto, an erster Stelle stellte der Fußballgott das Kopfballspiel. Ziel war es dabei, den hohen Ball in die eigenen Reihen zu bringen und eine geordneten Flachen Spielaufbau aufzuziehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden die Spielzügen auf dem engen Feld ansehnlicher und auch besser. Viele Abschlüsse gab es hingegen nicht, zu eng die Staffellung, zu groß aber auch die Angst einfach mal abzuziehen. Die Spiele endeten meist ausgeglichen und knapp, einzig ein mal ging Team Grün mit u.a. Wanne/Scherff/Sebald gehörig unter. Die Wut wurde auch frei raus geschrien. Auffällig, das einfach zu oft nach verkorksten Aktionen aufgehört wird nach hinten zu arbeiten. Statt dessen wird lieber rum getrappt und auf Besserung gehofft. Man sieht vor allem unseren Goldfüßchen Pepic oder Biankadi die Unlust an, dann die Defensivzweikämpfe oder Wege zu gehen. Satz des Tages dabei von Härtel, ,,ihr müsst nicht aufhören zu spielen. Im Spiel pfeift der Schiedsrichter auch nicht immer für uns''. Angespielt wird dabei an oftmaliges Arme heben frei nach dem Motto der Stand doch im Abseits, oder bei leichten Remplern den Freistoß zu fordern.
Während des Spiels musste Ahlschwede vorzeitig vom Trainigsplatz. Eine schwerwiegende Verletzung schien dort nicht vorzuliegen, irgendwelche andere Gründe erschließen sich mir mit einigem Abstand auch nicht. Sprinten konnte er jedenfalls noch..
Danach noch die obligatorische Auswertung des ganzen und Schluss. Einige Spieler blieben am Kopfballpendel, schnell die gerade eben aufgezeigten Unzulänglichkeiten beheben. Sieht vor den noch anwesenden Trainern aber halt auch gut aus
Positiv Fakt Nummer 1: trotz sehr stichprobenartigen Besuch des Trainings, ist Piecke immer anwesend. Gefällt mir, das er sich das ganze Nahe mit anschaut und Schlüsse ziehen kann (gerade in Bezug auf Trainingsmotivation einzelner Spieler). Hoffentlich kann er das so weiter beibehalten, um auch dort einen Überblick zu bekommen, um ggf. sinkender Trainigsqualität frühzeitig gegen steuern zu können.
Positiv Fakt Nummer 2: Paul Wiese gefiel mir im Hintergrund des Alters und der noch nicht vorhandenen Erfahrung im Herren-Bereich doch sehr gut. Scheint sehr agil und technisch gut bestückt zu sein. Gerade bei der Flankenübung kamen einige Bälle deutlich besser an als die erfahrener Kollegen. Zum Ende hin baute er konditionell etwas ab, ist im Kontrast gesehen aber völlig okay. Ist für mich jemand, den man behutsam heran führen sollte.
Positiv Fakt Nummer 3: Ich bin selbst erschüttert von mir und meiner gleich zu schreibenden Worte. Aber im Gegensatz zu 4-5 Wochen gefällt Hilßner mit von der Körpersprache und der Einbindung ins Spiel deutlich besser. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein es zu sehen, es sieht aber irgendwie besser aus. Warum? Keine Ahnung! Bauchgefühl vielleicht? Aber (und davon muss es immer eins geben, nicht das er morgen auf einen Anruf Madrids wartet
) , fehlen weiterhin noch deutliche Prozente zum Hilßner vor der Verletzung!
Ansonsten.. Fehlt zum typischen Trainigsbericht noch das folgende.. Und zwar waren circa 10 Leuten zum zu schauen anwesend, Wetter war irgendwas zwischen typisch März und steifer Brise mit ekligem Nieselregen der unter die Klamotten ging und mich froh machte, wieder ins Warme zu gelangen. In diesem Sinne.. HANSA!