Taktikgeplänkel

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Grimo
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Taktikgeplänkel

Beitrag von Grimo »

Ich sehe Garbuschewski als Verstärkung finde jedoch nicht, dass er eingeschlagen hat unabhängig von seiner Freistoßklinge. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass er noch eine Schippe drauflegen kann. Fehr sollte unbedingt im Boot bleiben. Bin davon überzeugt, dass er uns mit etwas Körper noch sehr weiterhelfen wird (nicht nur kann).
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Rückkehrer
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Beitrag von Rückkehrer »

[quote="Grimo" post=851168]Ich sehe Garbuschewski als Verstärkung finde jedoch nicht, dass er eingeschlagen hat unabhängig von seiner Freistoßklinge. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass er noch eine Schippe drauflegen kann. Fehr sollte unbedingt im Boot bleiben. Bin davon überzeugt, dass er uns mit etwas Körper noch sehr weiterhelfen wird (nicht nur kann).[/quote]
Bei Fehr teile ich deine Meinung zu 100%, momentan sind wir ja auch in der Situation, dass er nicht verheizt werden muss und langsam aufgebaut wird. Das ist ja auch der Plan.
Okay bei Garbu sind natürlich die Standards sein Trumpf.
Kann das weg oder ist das Punk?
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Struppholdt
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Beitrag von Struppholdt »

[quote="JensM" post=851169][quote="Grimo" post=851168]Ich sehe Garbuschewski als Verstärkung finde jedoch nicht, dass er eingeschlagen hat unabhängig von seiner Freistoßklinge. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass er noch eine Schippe drauflegen kann. Fehr sollte unbedingt im Boot bleiben. Bin davon überzeugt, dass er uns mit etwas Körper noch sehr weiterhelfen wird (nicht nur kann).[/quote]
Bei Fehr teile ich deine Meinung zu 100%, momentan sind wir ja auch in der Situation, dass er nicht verheizt werden muss und langsam aufgebaut wird. Das ist ja auch der Plan.
Okay bei Garbu sind natürlich die Standards sein Trumpf.[/quote]

Klar, Garbuschewski ist wenn dann natürlich über seine Standards gekommen. Die Ansicht, dass Garda als AV zu sehen ist, teile ich völlig. Finde ihn dort auch ziemlich stark. Dadurch haben wir derzeit aber 3 AV und sogar noch ein Talent (Scherff) verliehen. Streichkandidat für mich wäre deshalb dort Dorda bzw. Holthaus. Wobei Dorba wahrscheinlich größtenteils von der BG gezahlt wird.
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BBS
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Beitrag von BBS »

Die alte Saison ist zu Ende, am Kader der neuen Saison wird fleißig gebastelt, täglich kommen neue Interviews Dotchevs in sämtlichen Medienformaten zum Vorschein. Sein Ziel ist klar, langsam wird es in Sachen Spielidee konkreter.
Dotchev möchte also modernen Fußball spielen lassen. Hohes Tempo soll gegangen werden, bestenfalls über 90 Minuten. Um das erfolgreich umsetzen zu können, achtet er besonders auf Technik, Fitness und Bissigkeit bei seinen Spielern.
Sein Vorgänger ging mit ähnlichen Visionen an die neue Spielzeit heran. Dominierender Ballbesitzfußball sei als Schlagwort in den Ring geworfen. Gesicherter Spielaufbau über die Innenverteidigung, der zentrale Mittelfeldspieler rückt phasenweise mit ein und baut das Spiel von ganz hinten auf. Diagonale Bälle auf die Außen(-schnittstellen) als probates Mittel. Geklappt hat Brand’s Vorstellung allerdings äußerst selten, über das Spieljahr gesehen gar nicht. In meinen Augen kann dies an einigen wesentlichen Faktoren fest gemacht werden. Zum einem war das Innenverteidiger-Duo Hoffmann/Henn in der Rückwärtsbewegung eine stabile Einheit. In der Spieleröffnung und dem Spielverständnis haperte es hingegen deutlich. Henn, der etwas aktivere Part im Spiel nach vorne, häufiger mit zu scharfen Zuspielen auf seine Mitspieler oder Dribblings in die Gegenspieler. Bei Ballverlusten ein gefährliches Unterfangen, da auf Grund mangelnder Schnelligkeit ein Zurückrücken nicht immer rechtzeitig erfolgte. Hoffmann in Hinblick auf Drucksituationen (Gegenpressing des Gegners, frühes Anlaufen) zu oft mit ungenauen Rückpässen auf den Torwart. Die Bankrotterklärung und der nächste Fehler, dass unser Spielgestalter zu weit hinten agierte. Das ,fallen lassen‘ zwischen die Innenverteidiger ist aus der Mode gekommen. Praktiziert nur noch dann, wenn eben diese nicht stark genug im Spielaufbau sind. Im Fall von Hansa wurde dies mit Bischoff gemacht. Im Umkehrschluss fehlte damit eine Anspielstation weiter vorne. Die ,Sechser-Position‘ zwar mit Qualitäten im Zweikampfspiel versehen, in der Vorwärtsbewegung technisch zu schwach (Ballverarbeitung), mit zu wenig Spielübersicht und nicht genau genug. Eine schnelle Umschaltbewegung nach Ballgewinn im Halbfeld war eher nicht möglich. Weiterhin machte uns die fehlende Variabilität. Wer ehrlich ist hat erkannt, dass bis auf die Flügelläufe von Andrist wenig bis keine gefährliche Angriffe entstanden. Auf Dauer eines Spieljahres zu dürftig und zu ausrechenbar. Die Idee der lange Bälle auf die Außenbahnspieler ist im Prinzip okay, jedoch fehlte zeitweise die Unterstützung der rechten und linken Außenverteidiger. Unsere Angreifer gehören alle in die Kategorie ‚Strafraumstürmer‘. Sie haben den Körperbau um sich im Kopfballduell nach Flanken oder Standards durchzusetzen oder aber im eins-gegen-eins auf 15m Sprintdistanz. Jedoch können sie nicht die Bälle für die Außen ablegen. Meines Erachtens fehlte allen drei der athletische Körper dazu. Schwach auch unsere Standards, Ideen und Varianten fast nie vorhanden. Ewig das auf den ersten Pfosten geziehe und nach hinter verlängern.
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BBS
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Beitrag von BBS »

Um die alte nicht mit der neuen Saison zu vermischen, mache ich aus einem Beitrag besser zwei. So ist es vielleicht einfacher, auf einzelne Punkte einzugehen..

Dotchev hat seine Spielidee nur grob umrissen. Unter modernen Fußball kann tendenziell viel verstanden werden. Für mich gestaltet dieser sich ungefähr so:

A) Die Spieleröffnung muss über die Innenverteidiger laufen. Häufig gibt ein 3-5-2 System dafür die besten Möglichkeiten. Drei Verteidiger über die gesamte Breite des Spielfeldes verteilt, in der Mitte einer der die Kommandos gibt und das Sagen hat. Er koordiniert den Spielaufbau. Die Staffelung ca. 15 – 20m in der eigenen Hälfte. Diese müssen über eine gute Ballverarbeitung verfügen (Bälle verspringen lassen kostet Zeit und sich aufreißende Lücken können geschlossen werden). Sprintschnelligkeit steht weiterhin im Vordergrund, denn bei gewagten Pässen (die es geben muss!) muss die schnelle Rückwärtsbewegung abgesichert werden können. Wie oben bereits gesagt, hat der ZDM nichts zwischen den Innenverteidigern zu suchen. Ansonsten fehlt eine wichtige Anspielstation im Mittelfeld. Rückpässe vom ZDM zum IV sind im Übrigen in Ordnung, wenn daraus eine schnelle Spielverlagerung erfolgt. Stichwort hier das Starten der Außenverteidiger, ruhig auch in die Lücken zwischen IV/AV des Gegners. Dies zieht und bindet Gegenspieler, im Umkehrschluss reißt es also woanders Lücken.

B ) Die schnelle Mittelfeldüberbrückung ist ein weiterer Pfeiler des modernen Fußballs. Langes Ballgeschiebe dort gibt es nicht mehr. Entweder es geht mit Tempo nach vorne, oder der Angriff verpufft.

C) Spiel auf engem Raum. Doppelpässe oder einfaches Dreiecksspiel lösen diese Situationen. Wenn es denn klappt, erspielt man sich Freiräume, die wiederrum Platz bieten um Tempo aufzunehmen.

D) Diagonale Bälle wie 16/17 auf Andrist sind ein ordentlicher Lösungsansatz. Dies muss dann nur auf beiden Außenpositionen passieren um das Spiel nicht zu ausrechenbar zu machen. Auch die Unterstützung der Außenverteidiger ist hier wichtig.

E) Die Stürmer-Position ist viel mehr als Tore schießen. Auch ein Angreifer sollte nach erfolgreichem festmachen eines Balles die weitere Spieleröffnung drauf haben. Gemeint ist damit nicht die Verlängerung mittels Kopf, sondern der flache Pass in die Schnittstellen für die Außenbahnspieler. Zudem muss ein Angreifer zwischen den Innenverteidigern stets in Bewegung sein. In der Rückwärtsbewegung sollte er das Gegenpressing mit durchziehen können und früh anlaufen

F) Risiko-Pässe. Ja das mag etwas verwunderlich klingen. Im Endeffekt kommt man aber zu dem Schluss, dass die gefährlichsten Situationen nur durch Risiko entstehen. Nehmen wir das Beispiel kurz ausgeführte Abstöße. Wenn der Gegner die an den Seiten des Strafraums wartenden Verteidiger unter Druck setzt, diese die Situation spielerisch jedoch lösen können, ergibt sich viel freier Raum für die eigene Mannschaft. Macht zwar 5€ ins Phrasenschweine, aber nur der Mutige wird belohnt!

G) Fitness und Teamgeist. Steht für sich selbstredend. Alle anderen Sachen können noch so gut gemeint sein, wenn jedoch nicht jeder in einem Team für den anderen mit Kämpft und versucht die Defizite in der Gruppe geschlossen auszugleichen, nützt die beste Taktik nichts.

In der Theorie und im Internet niedergeschrieben mag es sich alles ziemlich einfach anhören. Mir ist aber sehr wohl bewusst, dass es das nicht ist. Und auch ist mir bewusst, dass wir gar nicht die Spieler haben können die dies 1 zu 1 so umsetzen. Im Endeffekt geht es mir aber nur darum, meine Sichtweise des modernen Fußballs zu erläutern und zu hoffen, dass Dotchev seine Mannschaft so nahe wie möglich an diese Grenze eingestellt bekommt.
Wie sieht’s denn im Allgemeinen aus? Gibt es Verbesserungsvorschläge oder versteht jemand gar was ganz anderes unter dem modernen Fußball? Ich bin gespannt..
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Foxtrott Lima
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Beitrag von Foxtrott Lima »

Um nen Ball auf Außen zu spielen braucht man einen athletischen Körper??? Also Panne, ja der war nu kein Stürmer, der konnte das auch ohne den genannten Körper.
Ihr Spacken habt doch alle keine Ahnung,......ich auch nicht ...... und trotzdem hab ich Recht
Lausi
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Re: Taktikgeplänkel

Beitrag von Lausi »

Repost mit dem Versuch, dieses Forum wiederzubeleben.
Würde mich über eure Spielbeobachtungen freuen, vllt. habt ihr einige Sachen ja auch ganz anders gesehen :)

Ich kann das heutige Spiel noch nicht so richtig gut einschätzen. So negativ, wie einige hier schrieben, fand ich es dann doch nicht. :)
Angefangen beim Defensivverhalten:
Phasenweise im Kollektiv wieder super resolut verteidigt. (Rossi heute für mich Player of the Match.) In der ersten Halbzeit aber auch eine Phase gehabt, in der man das Gefühl hatte, Osnabrück jedesmal eine Idee schneller im Kopf. In der zweiten Halbzeit dafür Osnabrücks Spielfluss gekonnt unterbunden.
Bei der neu zusammengestellten Offensivreihe zeigte sich mMn sehr gut, dass das Anlaufverhalten zwischen Perea und dem Rest noch nicht zu 100%koordiniert war. Kann es aber beim ersten gemeinsamen Pflichtspiel von Beginn an ohne gemeinsame Vorbereitung auch gar nicht sein.
Besonders erwähnen möchte ich noch Ruschke. Die ersten Aktionen unglücklich übermotiviert, dann aber eine schöne Grätsche mit Emotionen, die sich sogar über den Fernseher übertragen haben. Freut mich einfach, wenn es ein Jugendspieler bei Hansa packen sollte!

Nun zum Offensivverhalten:
Meine persönliche Meinung, hier drückt unser Schuh noch. Insgesamt spielen wir über die 90 Minuten noch zu wenige Angriffe zu Ende. Mal ist es die Passgenauigkeit, mal sind es nicht abgestimmte Laufwege.
Bei längerer Ballbesitzphase und resultierender Flanke ist unser Strafraum nicht gut besetzt. Positiv ist jedoch Pereas Präsenz zu erwähnen. Strahlt ständige Unruhe aus und gewinnt Kopfbälle. Hat uns in den Spielen davor gefehlt.
Irgendwie stimmt die Staffelung in der Zentrale noch nicht ganz. Hinter den Stürmern ist ein Loch. Entweder Dressel oder Bachmann müssten hier in Umschaltsituationen mutiger nachrücken. Beide stehen meist auf einer Höhe.
Im Gegensatz zum Spiel gegen Hannover, fand ich dagegen positiv, dass sich beide im eigenen Ballbesitz besser angeboten und auch Balle gefordert haben. Es gab zwar auch den ein oder anderen leichtsinnigen Ballverlust und danach dann zu hektische und dadurch zu ungenaue Pässe, aber insgesamt zeigt sich da schon eine Entwicklung über die Woche. Top!
In der ersten Halbzeit haben wir die Angriffe über die linke Seite, trotz dem enormen Tempo von Schumacher und Svante leider etwas verschleppt. Die Kombination zwischen beiden trotzdem immer besser.
Die rechte Außenbahn mit Pröger und Neidhart nicht sonderlich auffällig. Hier würde ich mir wünschen, dass Neidhart im 1gegen1 auch mal nach innen zieht oder Pröger im Zusammenspiel über außen überläuft - seine Halbfeldflanken leider mit wenig Ertrag.
Perea im 1vs1 ist eine echte Waffe! Super Tor! In der zweiten Halbzeit den Konter zum möglichen 3:1 leider nicht konsequent zu Ende gespielt. Hier fehlte aber vielleicht auch schon die Kraft für die volle Spielzeit.
Ab der 75. Minute wurden unsere Entlastungsangriffe dann immer weniger. Hier fehlt dann evtl. noch die Abgewichstheit, die Ruhe zu bewahren und die Konter weiter auszuspielen, anstatt direkt den Ball in Gegners Hälfte auf den entkräfteten Perea zu schlagen. Frühere Wechsel hätten da unter Umständen Abhilfe leisten können.

Zusammenfassend: Noch einige Probleme, besonders im Angriff, aber auch schon kleine Weiterentwicklungen, die positiv stimmen. Wenn wir weiterhin so gallig und giftig agieren und unser Offensivspiel verbessern, könnte das eine entspannte Saison werden, weil man auf dem Platz eine Einheit sieht, die füreinander kämpft und der Kader die nötige Qualität mitbringen sollte. Komfortable 9 Punkte haben wir auch schon. Daher gehe ich beruhigt in die nächste Woche und freu mich schon auf das Highlight-Spiel gegen Hamburg!
AHU!
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Re: Taktikgeplänkel

Beitrag von SR2 »

Die Idee von schnellem Umschaltspiel finde ich das geeignete Mittel für uns. Was mir vor allem gegen Osnabrück in den letzten 20 Minuten gefehlt hat, ist ein Mittelfeldspieler, der den Ball annimmt und je nach Situation entweder ruhig den nächsten Pass spielt oder mit einem Überraschungsmoment (z.B. Doppelpass oder Direktspiel) Zug in die Aktion bringt. Wir haben eigentlich den Ball nur noch lang und hoch nach vorne gedroschen.
Das ändert natürlich nichts an der Freude über den grandiosen Saisonstart.😁
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Re: Taktikgeplänkel

Beitrag von oxford56 »

SR2 hat geschrieben: Mo 28. Aug 2023, 21:07 Die Idee von schnellem Umschaltspiel finde ich das geeignete Mittel für uns. Was mir vor allem gegen Osnabrück in den letzten 20 Minuten gefehlt hat, ist ein Mittelfeldspieler, der den Ball annimmt und je nach Situation entweder ruhig den nächsten Pass spielt oder mit einem Überraschungsmoment (z.B. Doppelpass oder Direktspiel) Zug in die Aktion bringt. Wir haben eigentlich den Ball nur noch lang und hoch nach vorne gedroschen.
Das ändert natürlich nichts an der Freude über den grandiosen Saisonstart.😁
Und genau da fehlt mir Simon Rhein.Seine Ruhe am Ball, immer den Kopf oben mit Blick zu den Mitspielern und auch immer eine Idee im Kopf.Dazu seine wirklich guten Freistöße und Ecken....Wortwitz: er fehlt an allen Ecken :oops:
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Re: Taktikgeplänkel

Beitrag von ZlatanHRO »

In der ersten Halbzeit fand ich hinten unsere rechte Seite extrem schwach. Van der Werft hat gefühlt jeden Zweikampf gegen Conteh verloren.
Was ich ein wenig schade finde, ist das bei unseren beiden Sechsern die Feinabstimmung noch nicht so passt. Entweder laufen sie sich fast über den Haufen oder es entsteht im Mittelfeld ein so großes Loch zwischen den Beiden, dass man auf der Fläche Häuser bauen kann. Das führt natürlich dazu, dass von hinten heraus der Ball nur hoch und weit gespielt wird weil es keine andere Möglichkeit gibt. Hier würde ich mir gerne einen Sechser und einen ZM/ZOM wünschen um etwas mehr Kreativität in unser Aufbauspiel zu bringen. Teilweise sind unsere Verteidiger mit dem Aufbauspiel komplett überfordert und die beiden Sechser stehen so tief, dass ein vernünftiger Aufbau nicht möglich ist. Vorne haben wir mit Pröger und Perea zwei schnelle Leute die dann positionsunabhängig wirbeln können. Ingelsson ist für mich im Sturm verschenkt, der braucht um seine Qualität umsetzen zu können die weiten und tiefen Läufe aus dem Mittelfeld.
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