Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

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HG
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von HG »

Moin zusammen, da bin ich mal wieder …


…, dass wird nicht jedem gefallen, aber sei's drum. Leider hab ich mir dafür auch eine denkbar miese Situation ausgesucht, Anlass ist aber eher der, dass das gestrige Spiel sehr schön spiegelt, wo es sportlich klemmt und einiges bröckeln lässt, was scheinbar mehr Fassade war und nun langsam zu unserem Leidwesen schonungslos offengelegt wird. Wenn es irgendwelche Ziele für diese Saison gab, so kann man diese nun unter realistischer Betrachtung ad acta legen, selbst die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal ist nun in wenigen Spielen in fast unerreichbare Ferne gerückt. Mehr war spätestens mit dem kuriosen und bitteren Spiel gegen Paderborn nur noch ein Traum.

Um mal wieder so richtig das Auswärtsfeeling auszukosten, hat sich unsere 2-er Reisegruppe die beschwerlichste Variante herausgesucht und war damit ab HRO auch alleine. Freitag am frühen Abend begann die Anreise in die Ostalb, die sich dann im weiteren Verlauf zu einer veritablen Odyssee auswuchs. Eigentlich startete sie schon mit einer Warnung, was da auf uns zukommen sollte, als der Orkan am Freitagnachmittag durch einen umgestürzten Baum den S-Bahnverkehr in HRO komplett zum erliegen brachte. Knapp aber doch rechtzeitig wurde die Bahn Richtung Hauptstadt erreicht, dem Zugbegleiter in selbiger ist das wohl nicht gelungen, so dass sich die erste Etappe recht entspannt gestaltete. Zwei Kettenhunde, denen wir die Namen Lori und Michi gaben, hängten sich lästig an unsere wohlgeformten Waden, konnten allerdings auch nach langer Suche nichts weiter zu gängeln finden, als sich um unsere Getränkeversorgung Gedanken zu machen. So wurde polizeilich angeordnet der 11er vom Sitz auf den Boden befördert, damit, im Falle dieser würde bei einer Orkanböe dorthin hinuntergeblasen, nicht allzuviel zu Bruch ginge. Lori und Michi waren dann aber irgendwann des öden Jobs leid, der Überstunden genug geschrieben und wir setzten die Fahrt ohne sie fort.

Kurz vor Mitternacht dann eine einstündige Unterbrechung im Wirtshaus zum goldenen M zum Zwecke eines Umstiegs, natürlich mit zünftigem Empfangskomitee, diesmal trug es wenigstens Maulkorb. Man tat sich dort dann mit vier weiteren Hanseaten aus den westlichen Teilen Mecklenburgs zusammen, die gemeinsame Weiterfahrt startete dann bei zunehmend frostigeren Temperaturen schon mit halbstündiger Verspätung, die sich aber in der Hauptstadt besser ertragen ließ als morgens um Vier im nächsten Etappenziel, einer Stadt, von der man sagt, in ihr würden die Dummen niemals alle. Auf dem Weg dahin braute sich dann langsam das Wetter zusammen, einsetzender Schneefall ließ die Höhe desselben an jeder Haltestation weiter steigen. Bei der Einfahrt in Halle fielen die Flocken dann so dicht, dass man kaum noch ein paar Meter weit sehen konnte und die Temperaturen näherten sich mit dem eisigen Wind dem zweistelligen Minus. Hier nun musste eine Stunde ausgeharrt werden. Auch hier wurde wieder eine stattliche Zahl an Überstunden erzeugt, pro Mitfahrer konnten ungefähr 5-6 Stundenzettel ausgefüllt werden, das Stöhnen über die Kapazitäts- und Belastungsgrenze war greifbar. Die Stadt schlief noch, aber jemand musste Sesam öffne Dich gerufen haben, ein bekannter Bahnhofsversorger öffnete zu so früher Stunde sein Geschäft, die freundliche Dame begann etwas früher mit ihrem Dienst und versorgte uns mit heißen Käse-Schinkeflutes und dampfendem Kaffee, eine sehr nette Geste.

Pünktlich zur planmäßigen Abfahrt dann fanden wir uns am Bahnsteig ein und wie sie sahen, sahen wir und passierte außer lustigem Flockenwirbel genau gar nichts. Einige Zeit nach dem Plan wurde dann mitgeteilt, dass die vorgesehene Weiterfahrt ausfällt. Nach kurzer Beratung einigte man sich darauf, es über Leipzig zu versuchen. Allerdings fielen die ersten Verbindungen dorthin auch aus, die Kälte setzte uns zu. Mit einer letzten schon verspätet in Halle eingetroffenen Bahn gelang uns dann, was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, als letzte die Fahrt in den Leipziger Hauptbahnhof. Spätestens hier war dann das Chaos perfekt, klar war, nur noch mit ICE ließe sich das Ziel pünktlich erreichen. Aber kein einziger Zug verließ in den nächsten Stunden den Ort oder traf dort ein, das Schienen- und Weichensystem kapitulierte. Auch hier erwartete uns ein Trupp Überstundenschinder, im unübersichtlichen Gewirr aus Rolltreppen und Gängen konnte dieser aber schnell abgeschüttelt und unbelästigt am Bahnsteig Aufstellung genommen werden. Aus 5 Min wurden dann aber im 5Minutentakt 80 min Verspätung, dann hieß es nur noch, auf unbestimmte Zeit, am Ende standen 140 Minuten auf der Anzeige. Anders als in Halle ließ die Gastfreundschaft in Leipzig doch zu wünschen übrig, erneut wurde halb erfroren im goldenen M eingekehrt, das Personal aber wenig erfreut, begann allen der Gestrandeten die dort Zuflucht suchten mit dem Rauswurf durch den Sicherheitsdienst zu drohen, sollte man sich nicht im letzten Moment doch noch zu einem Kauf entscheiden. Die Räumpflicht sah man auch nicht so eng, der Wind blies dass weiße Ärgernis bis in den hintersten Winkel des riesigen Bahnhofs und das Marmorbodenimitat wurde spiegelglatt und gefährlich, der ein oder andere Sturz endete zum Glück glimpflich. Groß war die Freude dann, als mit nur zwei Stunden Verspätung dann doch ein schneller Zug in die richtige Richtung den Bahnhof erreichte und mit uns nach kurzer Zeit sogar auch wieder verließ. Was die Deutsche Bahn von Billiganbietern und rollenden Zumutungen und Ärgernissen wie z.B. dem Metronom unterscheidet durfte man dann erleben. Selbstverständlich durfte dann jeder mit oder ohne passendem Ticket dann jeden Zug benutzen, statt Fahrkartenkontrolle wurden stapelweise Erstattungsformulare verteilt, nett und geduldig jede einzelne Frage zu Verbindung und Weiterreise beantwortet und jedes Ticket in eine Universalfahrkarte gewandelt. Auch das Bier, inzwischen wohl temperiert, schmeckte gleich viel besser, als sich herausstellte, dass wir sogar viel früher als ursprünglich geplant unser nächstes Ziel erreichen würden, die Stadt der Minirostbratwürste mit dem Teppichhändlerclub. An der Grenze zu Bayern ließ dann auch das Schneechaos nach und war dann ganz verschwunden. Mit einer nostalgischen Sofabahn wurden dann die letzten Kilometer durch die württembergische Pampa absolviert, das Häufchen Aufrechter wurde ständig größer und zur besten Mittagszeit erreichte man ein im Vergleich fast frühlingshaftes Städtchen Namens Aalen.

Auch hier eine stattliche Anzahl Staatsdiener, die sich mangels Beschäftigung ja irgendwie unnützlich machen wollten, es gab eine Menge guter Ratschläge, wo man sich fragen musste, ob die Herren ihren ersten Tag verrichten. Man wurde aufgefordert, das Reisegepäck in den Schließfächern zu deponieren, da man es nicht mit ins Stadion nehmen dürfe, aha, soso, das war mir nach knapp 35 Jahren Livefussball gänzlich neu. Um etwas Thrombosevorsorge zu betreiben, wurde dann der Fußweg dorthin gewählt, kaum eingetroffen stürzte dieselbe übereifrige Nervensäge auf mich zu und wiederholte ihre Ermahnung. Ich wählte dann die übliche kostenlose Aufbewahrung am Gästebereich und frage mich heute noch, was das für eine merkwürdige Aktion war.

Naja, dann das Spiel. Es war nach 3 Minuten zu merken, dass wir einen ganz schlechten Tag erwischt hatten. Vergleichbar mit Jena fanden wir zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise ins Spiel. Nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit, in der so gut wie nichts gelang und keinerlei ernsthafte Torgefährlichkeit erzeugt werden konnte, hatte man ja noch Hoffnung, dass man in der zweiten Halbzeit irgendwie Besserung schaffen würde, weil man mit Dusel einem frühen und deutlichen Rückstand entronnen war und es viel mieser auch nicht ging. Aalen war einfach zu blind und schoss u.a. aus zwei Metern die Murmel noch übers leere Tor. Der Experte weiß, das sich sowas oftmals rächt. Also nochmal Schwung geholt und versucht, den Ball in Tor der Schwarzen zu schreien. Aber nein, man setzte der ersten Halbzeit in der zweiten nochmal eins oben drauf. Das war so schlecht, dass den meisten sogar die Lust verging, sich selbst zu feiern. Aalen dann mit der leider hochverdienten Führung, zugleich dem Siegtreffer, obwohl auch Janis wackelte, verhinderte er letztlich ein deutlicheres Ergebnis. Der verschossene Elfer war dann noch das Sahnehäubchen und der einzig wirkliche Aufreger, der die Besucher in sowas wie Wallung versetzte. Ende, Aus, was für eine erbärmliche Vorstellung, es blieb nur Kopfschütteln und eine Menge Fragezeichen. Zum Beispiel das, wie man in wenigen Wochen und einer handvoll Spieltage sich mit den vergangenen Auftritten nicht nur eine brauchbare Ausgangsposition kaputt machen kann, sondern man auch Gefahr läuft, eine bis jetzt immer noch ganz veritable Saison doch noch vollends zu ruinieren. Und am Dienstag wartet der nächste Lieblingsgegner, der gerade wiedererwacht die Tabellenspitze ärgert. Bei diesem Auftritt in Aalen in der Folge der Letzten wird mir Angst und Bange, was die restlichen Spieltage angeht.

Aber es lässt sich nicht mehr kaschieren, dass es personell ordentliche Fehlschüsse gab. Einem Olli Hüsing gestehe ich mal einen schlechten Tag zu, auch er mit dem ein oder anderen bei ihm ungewohnten Fehler. Aber was sich hier einige Spieler erlauben geht auf keine Kuhhaut mehr. Was z.B. Bischoff, immerhin Träger der Binde, seit längerer Zeit hier mit der Kogge auf der Brust anbietet und abliefert ist einfach nur eine Frechheit. Dieser Typ ist nicht mal mehr drittligatauglicher unterer Durchschnitt, lauffaul, schusselig, selbstverliebt, Hauptsache Instagram und der ganze andere Quark ist immer up-to-date und die Klamotten sitzen. Jetzt wird auch klar, warum man in Münster vor Jahresfrist mehr als drei Kreuze gemacht hat. Der passt weder in diese Mannschaft noch meiner Meinung nach zu Hansa überhaupt. 'Ich bin der Vater der Mannschaft...' , ich habe da mal drüber gelacht, aber jetzt klingt das wie Hohn. Gesagt mal nach einem der wenigen Spiele, bei dem er mal gespielt hat und das wir, noch seltener, auch mal mit ihm gewonnen haben. Aber, dass Kriterium scheint ja nur zu sein, wie tief der eigene Stein im Brett des Trainers ist.

Ob man dann für Bischoff Bouziane einwechseln muss oder mit einem weniger vllt. sogar besser dasteht habe ich mich dann nach dem Spiel gefragt. Kann der überhaupt irgendwas, oder nur vogelwild über den Platz rennen und irgendwie die Bälle zum Gegner zu stolpern. Ein Fremdkörper nochmal in einer Mannschaft, die gestern insgesamt nicht gut war. Alibaz habe ich schon fast wieder vergessen, dass der hier spielt. Quiring saß glaube ich noch nicht mal mehr auf der Bank. Wozu wir unbedingt und dringend einen Rieble holen mussten frage ich mich auch langsam, die Abstimmung nach hinten und nach vorne zu Holthaus war gestern auf der linken Seite einfach nur nicht vorhanden. Keine Ahnung, warum man sich hier unnötig ne Baustelle aufgemacht hat. Aus den Wechseln und Aufstellungen werde ich insgesamt nicht mehr so recht schlau, Scherff weg, Grupes Nase passt Dotchev scheinbar nicht, lieber verdaddeln wir die Punkte wie gegen Paderborn und setzen uns die ganzen gutfrisierten Mitläufer auf die Bank, die Mühe haben überhaupt noch Durchschnitt zu sein.. Naja, usw. usf. Das kann man ja nochmal extra zerpflücken alles, ich schreibe sonst morgen noch daran, nur mit Spaß und guter Laune wird das halt auch nix, bzw das nutzt sich irgendwann auch ab. Der Frust sitzt immer noch tief, ich höre lieber auf.


Aalen insgesamt ganz entspannt, trotzdem irgendwie merkwürdig, eine Mischung aus Retorte und Dorfclub irgendwie, aber trotzdem angenehm, gut organisiert und vorbereitet und Gängelfaktor insgesamt von der Ankunft bis zur Abreise 0. Einzige ernsthafte Kritik stellt die komische Lautsprecheranlage dar. Nicht nur ungünstig im Sichtbereich angebracht, erfüllte die Lautstärke und der dazugehörige Stadionsprecher den Tatbestand der Körperverletzung. Damit hätte man auch das Bernabeu beschallen können. Kurioserweise tönte aus diesem im 5-Minuten-Abstand ein Geräusch, was dem Trompeten eines Elefanten glich, abwechselnd mit dem Gebrüll eines Gorillas. Ich zuckte jedesmal vor Schreck zusammen und fand es äußerst unangenehm, die Gästefans akustisch so zu terrorisieren. Der von mir sehr geschätzte Peter Vollmann war mit seiner Haarpracht und seinen Klamotten in leuchtenden Farben nicht zu übersehen und dirigierte immer noch mit Feuer seine Truppe. Der Stadionsprecher ließ sich auch nicht nehmen zu verkünden, dass unser heutiger und deren ehemaliger Sportchef gewohnheitsmäßig in die falschen Räumlichkeiten abgebogen ist, naja, auch das ein eigenes Thema.

Spannend wurde sodann die Rückreise, sollte diese doch durch das sächsische Katastrophengebiet Zwickau, Chemnitz, Leipzig führen. Kurzerhand änderten wir die Route auf den westlichsten Rand der Republik, trafen auf eine nette Zugbegleiterin die uns ohne Tamtam mit nach Karlsruhe nahm hier konnte die Weiterfahrt nach HH organisiert werden. Dazu mussten wir aber die Bahninfo kontaktieren, dort saß ein junger Mann, der aussah als hätte er das 4:4 heute noch nicht verdaut. Es kostete einige Überwindung ihn in unseren Plan einzuweihen, aber er war er Einzigste. Aber erstaunlicherweise dauerte das ganze unbürokratisch nicht mehr als eine Minute und wir hielten einen tollen Stempel mit freier Fahrt im ICE Richtung Rostock via Hamburg in den Händen. Wir hatten gar keine Zeit vor lauter Glück zu weinen, konnten nur noch hastig den Havanna in den Zug hieven und schon rollten wir gen Heimat und trafen dort dann sogar 6 Stunden früher als geplant ein. Ich muss an der Stelle einfach alle Bahnmitarbeitern an diesem Tag loben, ein super Service, alles unkompliziert und mit Humor, hat Spaß gemacht, nicht jeder geht so mit tw. bierseligen Chaoten von der Küste um und all die Konkurrenz auf der Schiene kann da nicht ansatzweise mithalten, großer Sport und bester Auftritt dieser Auswärtsfahrt.Kurz nach Sonnenaufgang sanken wir im eiskalten Rostock dann in unsere warmen Federn. Und hoffentlich nimmt dieser Winter diese Saison noch ein Ende, ich kann es nicht mehr sehen.

So, bevor es nach Nachholebedarf aussieht :D : Ende der Geschichte.
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HansafanPotsdam
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von HansafanPotsdam »

danke für den schönen Reisebericht zu einem katastophalen Spiel
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"Heute wieder das beste Beispiel dafür, dass man schon vor Anpfiff eben noch nicht über die Aufstellung schimpfen sollte geschweige denn den Kopf des Trainers fordern (3FCH am 08.03.2024 um 20:33 nach dem Auswärtssieg in BS)
Svensen73
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von Svensen73 »

HG hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 21:05 ...sehr netter Reisebericht
Welcome Back - in diesem Forum, dass (eigentlich traurigerweise) zwangsläufig wieder zu leben beginnt.

Vllt. hättet Ihr doch besser in der Meistermesse-Stadt stranden sollen. Auf der Buchmesse gibt`s ja anscheinend an so manchem Stand neuerdings auch ganz spannende "Scharmützel" mit dem lokalen Schwarzblock...

Thematisch relevant meine volle Zustimmung fand letztlich der Abschnitt über Bouziane. War letztendlich wohl doch nicht so falsch, was der Eine oder Andere an dieser Stelle schon ob der Vorbereitsungsspiele vor Saisonbeginn über diesen merkwürdigen Einkauf schrieb.

Ansonsten wie hier schon von Vielen geschrieben hat das z.T. unnötige Positions-Gewürfel in den letzten Matches (ich dachte auch, ich hätte gelesen Rieble sollte erst für die nächste Saison aufgebaut werden) und `ne merkwürdige Einwechselpolitik das ganze Mannschaftsgefüge irgendwie zerstört. So kann man Spaziergeher wie Bischoff eben anders als zum früheren Saisonzeitpunkt nicht mehr folgenlos mitschleppen.
Lichtblick: das sind im Gegensatz zur spielerischen Qualität von Monsieur B. Dinge, welche durch Gespräche und entsprechendes Coaching wieder relativ schnell korrigiert werden könn(t)en.
Zuletzt geändert von Svensen73 am So 18. Mär 2018, 22:39, insgesamt 2-mal geändert.
SIGs san Kinnerkram!
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steffen68ffm
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von steffen68ffm »

Schön, dass du wieder da bist HG. Auch ich sehe leider mittlerweile Bischoff als unser Hauptproblem. leider hat er aber noch Vertrag.......
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Borsti
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von Borsti »

Der Elefant war das Beste am ganzen Tag :D
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HG
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von HG »

Es gibt auch Dinge, die sich nicht so einfach und preiswert korrigieren lassen. Zwei Jahre für Bischoff, Bouziane und Alibaz sind mir ebenso ein Rätsel wie das nur eine für Henning umgekehrt auch. Dazu wirft die Personalie Quiring auch irgendwie Fragen auf, was ist da passiert? Das Dotchev ein Problem mit Tommy hat ist auch irgendwie merkwürdig. Jugendwahn ist nun auch gerade nicht angesagt, alle Youngster spielen keine Rolle mehr bei Dotchev, Gesien, Föll, Berger, vorher noch die beiden Torhüter. Chaka ein wohl Blindkauf. Nadeau hat dermaßen abgebaut, den kann man ernsthaft nicht einsetzen, jedesmal ein oder mehrere Riesenböcke, die uns die Spiele kosten, technisch ähnlich virtuos wie unser Finne. Wenn man Scherff hat, wozu braucht man dann unbedingt Rieble? Viele weniger mit Fußball beschäftigt als mit der Pflege ihrer wasweißich-Accounts. Fußball ist Arbeit, da muss man weniger Zeit damit verbringen, abgehalfterten Möchtegernweltstars wie Bischoff den Bauch zu pinseln. Das ist ein Stehgeiger vor dem Herrn, dagegen war Rahn ja ein hyperaktiver Triathlet, der auch gestern immer wieder einfach stehen blieb, wenn der Ball weg ist, nicht nach hinten arbeitet und ein Laufpensum von maximal mittel dreistelligen Metern und nen Bewegungsradius eines Bierdeckels hat. Auch andere haben einen guten Fuß und können einen ruhenden Ball vernünftig treten, was noch? Das ist die personifizierte Lustlosig-und Überheblichkeit. Völlig ungeeignet für das Kapitänsamt.
Dazu brechen wir regelmäßig in der zweiten Halbzeit ein, sind körperlich nicht auf der Höhe, die waren doch gegen Paderborn fix und fertig und schenken regelmäßig zum ende hin die Punkte her. Das kann nicht alles nur am Fehlen von Hilßner liegen, der ebenso wenig wie Breier ein Rechtsaußen ist auf links passt es zwischen Rieble und Holthaus auch überhaupt nicht. Da kann Benyamina auch rennen und machen wie er will. Das ist im Effekt gestern wieder diese verkappte Ein-Stürmer-Grütze gewesen wie zu Saisonbeginn.
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Fisch
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von Fisch »

Es läuft nicht und HG kommt um die Ecke. :mrgreen:
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von p!lle »

Fussballer hat geschrieben: Sa 17. Mär 2018, 16:25„…von Spiel zu Spiel auseinander experimentiert wird“ steht in meinem Posting. Erst wird Nadeau ersetzt durch Rankovic...
Hier konnte man schon aufhören zu lesen, Rankovic ist ja wohl klar besser als Nadeau.

Ansonsten ist es schön zu sehen, dass das Hansaforum wieder das Hansaforum ist.
Alles, aber auch wirklich alles wirklich komplett schlecht geredet.
Man kann es sicher als "Enttäuschung über die letzte, verspielte Aufstiegsschance" sehen - das ging mir Samstagnachmittag ähnlich.

Warum man Rieble geholt hat? Als Backup für Holthaus, Scherff wird doch als LM geplant. Der im Übrigen verletzt ist...

Das Spiel in Aalen war unter aller Sau, ja.
Nur kann man das auch über die Spiele der englischen Woche sagen?
Aus meiner Sicht: nein.
Gegen Zwickau waren wir klar besser, gegen Paderborn ebenso mit starker erster Hälfte - da waren wir im zweiten Durchgang einfach nur zu grün hinter den Ohren (gegen einen starken Gegner). Und das wir gegen Bremen nach dem 1:0 kein Feuerwerk abbrennen, war doch ebenfalls klar - Aue war unter Dotchev auch keine Tormaschine.

Natürlich muss die Mannschaft aufpassen, dass sie die Saison jetzt vernünftig beendet, allerdings ist mir da nicht wirklich bange.
Samstag werden wir gegen Jena ein komplett anderes Gesicht sehen.
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von Darmok »

... und jetzt kommt noch HG zurück. Merkwürdiger Zufall. :?
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Hanseat2014
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Re: Aalen vs Hansa oder "Schon wieder 1:1 auf der Ostalb?"

Beitrag von Hanseat2014 »

Und weil wir eigentlich besser waren als alle anderen Gegner, gewinnen wir einfach nicht. Dann gehen wir mal los und kaufen uns den Aufstieg für die nicht gewonnenen Punkte. Und bevor wir gegen Jena "spielen", haben wir ja noch ein Dorf vor uns. Mal sehen, ob die auch besser sind als wir ...
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HG
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