Und das alles four nothing...
SC Preußen Münster - FC Hansa Rostock
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Kosmo
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Re: SC Preußen Münster - FC Hansa Rostock
Tippfehler, meinte 3. Ja, Spitzenmannschaft ist Hansa auch nicht, aber der Rest der Liga irgendwie auch nicht. Vong daher ...
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rob
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Re: SC Preußen Münster - FC Hansa Rostock
Souveräner Sieg gegen Braunschweig, um dann 6 Tage später in Zwickau sang und klanglos mit 1:3 unterzugehen. That´s Hansa.
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Fuß-baller
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Re: SC Preußen Münster - FC Hansa Rostock
Moin,
habe bislang nur die 1. Halbzeit ausgewertet. Hansa mit überdurchschnittlich viel Ballbesitz gegen sehr tief stehende Münsteraner (5-4-1 System). Defensiv ließen die Rostocker mit Ausnahme der 24. Spielminute nichts zu. Schon die gegnerische Hälfte mit Ball zu erreichen, stellte für die Münsteraner eine Herausforderung dar. In der besagten Minute war es 2-mal Reinthaler, der in Bezug auf Stellungsspiel, Handlungs- sowie Sprintschnelligkeit nicht gut aussah (siehe Bilder). Meines Erachtens müsste er noch mehr an seiner Beweglichkeit arbeiten sowie früher den Weg in die Tiefe belaufen - schon in der 1. Halbserie hatte er diesbezüglich Probleme (z.B. gegen Jena, 1860 München).
Torchance #1:
Min 23:43 (Wiederholung der Szene) - Opoku wird hoch angespielt und will mit dem Kopf zurück auf Verhoek ablegen - Ballverlust Min 23:22 - der Münsteraner gewinnt mit Ball den Zweikampf gegen Verhoek und spielt einen herrlichen Außenristpass in die Gasse Min 24:26 (Wiederholung der Szene) - Reinthaler ist zu langsam im Laufduell bzw. zu spät in die Tiefe eingerückt (Stellungsspiel) - Torschuss - Pfosten Torchance #2:
Min 24:15 (Wiederholung der Szene) - Passstafette von Münster - Königs wird mit dem Rücken zum Tor angespielt - Reinthaler in Position Min 23:58 - kurzes Dribbling im Zentrum - Königs und Reinthaler drehen sich und belaufen den kritischen Raum Min 24:20 (Wiederholung der Szene) - Doppelpass in die Gasse - Reinthaler langsamer in Bezug auf Handlungs- & Sprintschnelligkeit - Torschuss - neben das Tor Offensiv waren die ersten 18 Minuten gut (4 Torschüsse). Danach erspielte sich Hansa lediglich einen weiteren Torschuss nach einer Ecke. Hier zeigte sich abermals, dass wenn der Gegner tief und kompakt steht, Rostock wenige Mittel sowie Mut besitzt, um dauerhaft Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Zwar wurde der Ball innerhalb der 5er-Kette sicher und geduldig von Position zu Position gespielt, jedoch ohne Lücken in den gegnerischen Defensivverbund zu reißen. Dementsprechend endeten diese langen Passstafetten fast immer mit einem einfachen, unnötigen sowie uninspirierten Ballverlust.
Ein paar Zahlenbeispiele- 12-mal spielten sich die Rostocker mehr als 5 Pässe zu:
- 5-mal Ballverlust nach hohem Pass nach vorne durch einen Spieler der 5er-Kette (dabei stand der Gegner strukturiert und es gab keinen Überraschungseffekt)
- 2-mal Ballverlust nach "Durchlasstrick" durch Opoku & Butzen (Ball wurde in der Intention den Gegner zu täuschen, zu einem vermeintlichen Mitspieler durchgelassen)
- 2-mal Ballverlust nach Hereingabe Neidhart rechts bzw. Flanke Riedel rechts
- 1-mal Ballverlust Butzen Mitnahme
- 1-mal Ballverlust Verhoek Pass nach vorne flach
- 1-mal Torabschluss (Kopfball Verhoek) nach Flanke Narteys von links
Wenn ich einen tiefstehenden Gegner "bewegen" bzw. auseinanderreißen möchte, muss ich einerseits schnell und andererseits in seinen Rücken spielen. Das heißt: Entweder ich verlagere schnell das Spiel von Seite zu Seite und nutze dann den Raum auf Außen für z.B. Dribblings, um mich durchzusetzen oder ich spiele risikoreich zentral in den Raum zwischen der Abwehr- und Mittelfeldkette - der Gegner muss dann heraustreten/pressen und rückt auf den ballführenden Spieler. Dies führt zu Räumen in den Schnittstellen oder auf den Außen, die dann einfacher bespielt werden können. Bin ich auf Außen durch, kann ich den Gegner mit scharfen Flanken/Hereingaben unter Druck setzen. Eine maximale Strafraumbesetzung von 4, 5 oder mehr Spielern hilft dabei, die Chance auf einen Torabschluss zu erhöhen.
Hansa setzte leider ab der 18. Spielminute kaum eine dieser Optionen um. Reinthaler und Riedel suchten und fanden zwar immer mal wieder ihre Mitspieler in vorderen Räumen, schalteten sich jedoch nie bis sehr selten in das weiterführende Offensivspiel mit ein. Scherff und Neidhart gingen kaum Risiken in Form von Dribblings oder weiterführenden Flachpässen nach vorne ein (Scherff 14 angekommene Pässe, davon 11 zu Reinthaler, 1 zu Butzen/Sonnenberg/Nartey; Neidhart 14 angekommene Pässe - davon 7 zu Riedel, 2 zu Butzen/Opoku, 1 zu Nartey/Scherff/Sonnenberg). Butzen in solchen Spielen auf einer zentralen Position aufgrund seiner technischen Unzulänglichkeiten für mich verschenkt und wirkungslos (60 % Ballverlustquote). Nartey für mich auf der 6 ebenfalls verschenkt - warum nicht auf der 10? Generell, warum nicht gegen solch einen Gegner mal eine Doppel-10 oder 2 Stürmer? In der gesamten 1. Halbzeit war Hansa aus dem Spiel heraus nur 1-mal mit 5 Spielern im gegnerischen Strafraum. Die Torschussbilanz trotz massiven Ballbesitzvorteils bei nur 5 (Hansa) zu 3 (Münster). Um auswärts einen Punkt zu holen mit Sicherheit okay, um einen Sieg durch Offensivpower zu erzwingen und möglicherweise doch noch aufzusteigen, eine viel zu defensiv ausgerichtete Mannschaft. Schade, aber wie bereits angesprochen, es kommen jetzt vermehrt spielstarke Gegner, die der taktischen Ausrichtung Härtels besser liegen.
Die Statistik:
Grün = "positiv/sehr gut", rot = "negativ/verbesserungswürdig", orange = "zu beobachten".
habe bislang nur die 1. Halbzeit ausgewertet. Hansa mit überdurchschnittlich viel Ballbesitz gegen sehr tief stehende Münsteraner (5-4-1 System). Defensiv ließen die Rostocker mit Ausnahme der 24. Spielminute nichts zu. Schon die gegnerische Hälfte mit Ball zu erreichen, stellte für die Münsteraner eine Herausforderung dar. In der besagten Minute war es 2-mal Reinthaler, der in Bezug auf Stellungsspiel, Handlungs- sowie Sprintschnelligkeit nicht gut aussah (siehe Bilder). Meines Erachtens müsste er noch mehr an seiner Beweglichkeit arbeiten sowie früher den Weg in die Tiefe belaufen - schon in der 1. Halbserie hatte er diesbezüglich Probleme (z.B. gegen Jena, 1860 München).
Torchance #1:
Min 23:43 (Wiederholung der Szene) - Opoku wird hoch angespielt und will mit dem Kopf zurück auf Verhoek ablegen - Ballverlust Min 23:22 - der Münsteraner gewinnt mit Ball den Zweikampf gegen Verhoek und spielt einen herrlichen Außenristpass in die Gasse Min 24:26 (Wiederholung der Szene) - Reinthaler ist zu langsam im Laufduell bzw. zu spät in die Tiefe eingerückt (Stellungsspiel) - Torschuss - Pfosten Torchance #2:
Min 24:15 (Wiederholung der Szene) - Passstafette von Münster - Königs wird mit dem Rücken zum Tor angespielt - Reinthaler in Position Min 23:58 - kurzes Dribbling im Zentrum - Königs und Reinthaler drehen sich und belaufen den kritischen Raum Min 24:20 (Wiederholung der Szene) - Doppelpass in die Gasse - Reinthaler langsamer in Bezug auf Handlungs- & Sprintschnelligkeit - Torschuss - neben das Tor Offensiv waren die ersten 18 Minuten gut (4 Torschüsse). Danach erspielte sich Hansa lediglich einen weiteren Torschuss nach einer Ecke. Hier zeigte sich abermals, dass wenn der Gegner tief und kompakt steht, Rostock wenige Mittel sowie Mut besitzt, um dauerhaft Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Zwar wurde der Ball innerhalb der 5er-Kette sicher und geduldig von Position zu Position gespielt, jedoch ohne Lücken in den gegnerischen Defensivverbund zu reißen. Dementsprechend endeten diese langen Passstafetten fast immer mit einem einfachen, unnötigen sowie uninspirierten Ballverlust.
Ein paar Zahlenbeispiele- 12-mal spielten sich die Rostocker mehr als 5 Pässe zu:
- 5-mal Ballverlust nach hohem Pass nach vorne durch einen Spieler der 5er-Kette (dabei stand der Gegner strukturiert und es gab keinen Überraschungseffekt)
- 2-mal Ballverlust nach "Durchlasstrick" durch Opoku & Butzen (Ball wurde in der Intention den Gegner zu täuschen, zu einem vermeintlichen Mitspieler durchgelassen)
- 2-mal Ballverlust nach Hereingabe Neidhart rechts bzw. Flanke Riedel rechts
- 1-mal Ballverlust Butzen Mitnahme
- 1-mal Ballverlust Verhoek Pass nach vorne flach
- 1-mal Torabschluss (Kopfball Verhoek) nach Flanke Narteys von links
Wenn ich einen tiefstehenden Gegner "bewegen" bzw. auseinanderreißen möchte, muss ich einerseits schnell und andererseits in seinen Rücken spielen. Das heißt: Entweder ich verlagere schnell das Spiel von Seite zu Seite und nutze dann den Raum auf Außen für z.B. Dribblings, um mich durchzusetzen oder ich spiele risikoreich zentral in den Raum zwischen der Abwehr- und Mittelfeldkette - der Gegner muss dann heraustreten/pressen und rückt auf den ballführenden Spieler. Dies führt zu Räumen in den Schnittstellen oder auf den Außen, die dann einfacher bespielt werden können. Bin ich auf Außen durch, kann ich den Gegner mit scharfen Flanken/Hereingaben unter Druck setzen. Eine maximale Strafraumbesetzung von 4, 5 oder mehr Spielern hilft dabei, die Chance auf einen Torabschluss zu erhöhen.
Hansa setzte leider ab der 18. Spielminute kaum eine dieser Optionen um. Reinthaler und Riedel suchten und fanden zwar immer mal wieder ihre Mitspieler in vorderen Räumen, schalteten sich jedoch nie bis sehr selten in das weiterführende Offensivspiel mit ein. Scherff und Neidhart gingen kaum Risiken in Form von Dribblings oder weiterführenden Flachpässen nach vorne ein (Scherff 14 angekommene Pässe, davon 11 zu Reinthaler, 1 zu Butzen/Sonnenberg/Nartey; Neidhart 14 angekommene Pässe - davon 7 zu Riedel, 2 zu Butzen/Opoku, 1 zu Nartey/Scherff/Sonnenberg). Butzen in solchen Spielen auf einer zentralen Position aufgrund seiner technischen Unzulänglichkeiten für mich verschenkt und wirkungslos (60 % Ballverlustquote). Nartey für mich auf der 6 ebenfalls verschenkt - warum nicht auf der 10? Generell, warum nicht gegen solch einen Gegner mal eine Doppel-10 oder 2 Stürmer? In der gesamten 1. Halbzeit war Hansa aus dem Spiel heraus nur 1-mal mit 5 Spielern im gegnerischen Strafraum. Die Torschussbilanz trotz massiven Ballbesitzvorteils bei nur 5 (Hansa) zu 3 (Münster). Um auswärts einen Punkt zu holen mit Sicherheit okay, um einen Sieg durch Offensivpower zu erzwingen und möglicherweise doch noch aufzusteigen, eine viel zu defensiv ausgerichtete Mannschaft. Schade, aber wie bereits angesprochen, es kommen jetzt vermehrt spielstarke Gegner, die der taktischen Ausrichtung Härtels besser liegen.
Die Statistik:
Grün = "positiv/sehr gut", rot = "negativ/verbesserungswürdig", orange = "zu beobachten".
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