Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

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rob
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von rob »

Hello_Schmitty hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 16:31 Leute, einen Scheiß wohnen die "freiwillig" zu 10 auf 30qm.
Meine Schwiegermutter arbeitet in einer Hühnerverarbeitungsfabrik. Haufenweise Slowenen und Rumänen als Gastarbeiter. Die meisten sprechen kein Deutsch, die werden von ortsansässigen Firmen hierher vermittelt und bekommen von den Betrieben hierzulande dann die Wohnungen zugeteilt. Denen fehlen einerseits die sprachlichen Kenntnisse um überhaupt die ganze Bürokratie dahinter zu bearbeiten, die Aufenthaltsgenehmigung, Wohnungssuche usw. mit sich bringen, und anderseits müssen die erstmal Vermieter in Arbeitsnähe (sonst braucht man ja noch zusätzlich ein Auto) finden, die einem Saisonarbeiter sone Butze stellen. Die Fabrik meiner Schwiegermutter befindet sich irgendwo in der Thüringer Prärie. Selbst die nächstgelegene Kleinstadt hätte nie genug Einzelwohnungen für jeden einzelnen Mitarbeiter dort.

Gleichzeitig wird der "gute Lohn" durch Miete (an der sich die vermietende Firma noch ne goldene Nase verdient durch die große Anzahl an Bewohnern) diverse andere Zusatzabgaben und natürlich unbezahlten Überstunden ganz ordentlich gedrückt.
Die meisten der Leute die dort arbeiten, sieht meine SchwieMu nie wieder. Irgendwie komisch, wenn die Zustände doch so paradiesisch sind.
Damit will ich nicht sagen, dass die Leute zur Arbeit hier gezwungen werden, aber in der Not frisst der Teufel halt Fliegen.


Edit: Die Bedingungen und Zustände können sich natürlich von Firma zu Firma unterscheiden.
Danke für dein Edit. Denn so sieht’s aus.
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Søren
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von Søren »

Ich stelle jetzt mal die alles entscheidende Frage, die mir hier seit einiger Zeit unter den Nägeln brennt:

Wieviele dieser Leiharbeiter würden jetzt tatsächlich zu den Spielen ins Ostseestadion kommen?
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von Hello_Schmitty »

rob hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 17:00
Hello_Schmitty hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 16:31 Leute, einen Scheiß wohnen die "freiwillig" zu 10 auf 30qm.
Meine Schwiegermutter arbeitet in einer Hühnerverarbeitungsfabrik. Haufenweise Slowenen und Rumänen als Gastarbeiter. Die meisten sprechen kein Deutsch, die werden von ortsansässigen Firmen hierher vermittelt und bekommen von den Betrieben hierzulande dann die Wohnungen zugeteilt. Denen fehlen einerseits die sprachlichen Kenntnisse um überhaupt die ganze Bürokratie dahinter zu bearbeiten, die Aufenthaltsgenehmigung, Wohnungssuche usw. mit sich bringen, und anderseits müssen die erstmal Vermieter in Arbeitsnähe (sonst braucht man ja noch zusätzlich ein Auto) finden, die einem Saisonarbeiter sone Butze stellen. Die Fabrik meiner Schwiegermutter befindet sich irgendwo in der Thüringer Prärie. Selbst die nächstgelegene Kleinstadt hätte nie genug Einzelwohnungen für jeden einzelnen Mitarbeiter dort.

Gleichzeitig wird der "gute Lohn" durch Miete (an der sich die vermietende Firma noch ne goldene Nase verdient durch die große Anzahl an Bewohnern) diverse andere Zusatzabgaben und natürlich unbezahlten Überstunden ganz ordentlich gedrückt.
Die meisten der Leute die dort arbeiten, sieht meine SchwieMu nie wieder. Irgendwie komisch, wenn die Zustände doch so paradiesisch sind.
Damit will ich nicht sagen, dass die Leute zur Arbeit hier gezwungen werden, aber in der Not frisst der Teufel halt Fliegen.


Edit: Die Bedingungen und Zustände können sich natürlich von Firma zu Firma unterscheiden.
Danke für dein Edit. Denn so sieht’s aus.
Ja Sorry, ist beim Schreiben des Posts erst unter gegangen. Beim Thema Leiharbeit fühle ich mich nur schnell getriggert weil ich da ganz viel Scheiße schon mitbekommen habe.
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von Hello_Schmitty »

Søren hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 17:15 Ich stelle jetzt mal die alles entscheidende Frage, die mir hier seit einiger Zeit unter den Nägeln brennt:

Wieviele dieser Leiharbeiter würden jetzt tatsächlich zu den Spielen ins Ostseestadion kommen?
Ich versteh die Frage nicht. Welcher Leiharbeiter sollte denn nicht ins Ostseestadion kommen wollen?
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von zwei »

Søren hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 17:15 Ich stelle jetzt mal die alles entscheidende Frage, die mir hier seit einiger Zeit unter den Nägeln brennt:

Wieviele dieser Leiharbeiter würden jetzt tatsächlich zu den Spielen ins Ostseestadion kommen?
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von Abel »

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Rubinio
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von Rubinio »

Jetzt planen wir den Start mit 777 Zuschauern. Dann lieber abwarten, was soll der Quatsch!?

https://www.ndr.de/sport/fussball/Fan-R ... a9940.html
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von MaTeen »

Rubinio hat geschrieben: Do 11. Mär 2021, 22:08 Jetzt planen wir den Start mit 777 Zuschauern. Dann lieber abwarten, was soll der Quatsch!?

https://www.ndr.de/sport/fussball/Fan-R ... a9940.html


Ist doch eh erstmal nur für in Rostock gemeldete Personen, vielleicht ist das ja ungefähr die Anzahl an Rostockern mit Dauerkarte!?
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lunky
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von lunky »

Das ist natürlich, nachdem man über die 3000 sprach, enttäuschend.
Aber wie Madsen im Interview sagt, es geht um (wissenschaftliche) Erkenntnisse. Wie funktionieren die Abläufe, Laufwege, wo herrscht "Begegnungsgefahr", etc. Welche Folgen kann das haben.
Hansa wird sicherlich auch eine Risikoanalyse vorgelegt haben. Zeigt sich, dass die realistisch geplant ist, kann es auch ganz schnell zu 3000 und mehr Fans führen.
"Das Entscheidende ist, wie gut man durchs Feuer geht."
(Charles Bukowski)
Fußball&Dosenbier
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Re: Fußball: Zweitligasaison im Corona-Fieber

Beitrag von Fußball&Dosenbier »

Also sorry, was ist das für Scheiße. Das reicht doch nicht mal für die Rostocker Dauerkarten. Vollkommen willkürliche Zahl. Alles, was unter der Anzahl der verkauften Dauerkarten liegt, ist lächerlich.
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Der Mast ist gebrochen, nichts ist verloren.
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