Hansa vs. Lautern

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Borsti
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von Borsti »

Ich hab mir das Ding gerade nochmal ganz in Ruhe angeguckt. Dabei sind mir vor Allem zwei Dinge aufgefallen - einmal eine gewisse Kopfballschwäche hinten und dann fand ich das Lauterer Umschaltspiel deutlich strukturierter als unseres. Die haben den Ball hinten rausgespielt und dann war da aber auch immer schon jemand in diese Richtung unterwegs. Bei uns wird da viel zu oft noch geguckt, wer wo ist und wo man den Ball jetzt am Besten hinspielt. Dann ist die Szene halt schon tot.

Außerdem fand ich, daß Helmut hinten ein paar mal ziemlich alt aussah, entweder zu langsam oder nicht dicht genug dran. Ob sich das nun mit Sonne und/oder Riedel anders gestaltet hätte, Fragen über Fragen. Aber da ist, äh, noch Luft nach oben. Hoffe ich.
Was die Treterei angeht... ich fand das alles gar nicht so wild. Es gab dieses eine Schweinefoul von uns in der ersten Halbzeit, wo der Lauterer an der Ferse/Achillesregion behandelt wurde, aber sonst? Das Ding mit Schieber von Kolke ist völlig normal, der macht da gar nichts Ungewöhnliches. Soll er sich da von dem Lauterer über den Haufen rennen lassen? Wenn der da keinen Gegendruck haben will, soll er vom Keeper wegbleiben. Die "Notbremsen"-Szene ist halt einfach Fußball, mit echten Zweikämpfen wo nicht jeder Windhauch zu einem dreifachen Salchow führt. Da war gar nix.

Oh und es ist sicher kein Zufall, daß der Ausgleich eine Coproduktion von drei "Fußballern" war (Rhein, Bahn, Omladic) ;)

Insgesamt schon ein glücklicher Sieg, aber wenn man erst den Spietagsthread und den Live-Faden liest, könnte man glatt denken, daß Lautern uns an die Wand genagelt hätte und das ist ja mal Käse.
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Spring
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von Spring »

HagenowUwe hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 11:25
pommernjung hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 09:33 Bin im Moment zwiegespalten. Zum einen absolut froh und glücklich über die Punkteausbeute, zum anderen sind unsere Siege zurzeit aber alles andere als überzeugend und das bereitet mir Sorgen. Wenn man sich gestern die Plätze in der dritten Liga (teilweise auch in der zweiten Liga) angesehen hat, dann ist es sicherlich schwierig zurzeit vernünftigen und gepflegten Fußball zu spielen. Trotzdem holen wir unsere Punkte zurzeit eher mit Glück als mit Können und das Glück wird irgendwann aufgebraucht sein. Auch wenn Dresden der Klassenprimus ist, dieses Gefühl, die Gegner über weite Teile des Spiels vor sich herzuspielen und frühzeitig zu entscheiden, habe ich bei uns nicht.
Wann haben wir das letzte Mal nach 60 min entspannt vor dem Fernseher gegessen und gesagt "das Ding ist durch"? Vielleicht straft mich die Mannschaft Lügen aber auch in Lotte wird es wieder eine Portion Glück (oder Unvermögen vom Gegner) brauchen um das Spiel erfolgreich zu gestalten. Und doch würden wir das am Ende alle unterschreiben wenn dann wieder drei glückliche Punkte bei rausspringen.
PS: Es ist sicherlich schön zu sehen dass die Chemie in der Mannschaft stimmt. Aber für eine PK, zumal nach so einem glücklichen SIeg wie gestern, war mir das ein bisschen zu albern und überheblich. Sollen sich über den SIeg freuen, aber bitte mit etwas mehr Demut und Respekt vor dem Gegner.
Es ist bisher die erfolgreichste Saison, die Hansa seit dem Wiederabstieg aus Liga 2 spielt, zugegeben nicht immer mit dem besten Fußball, aber wir reden hier von der 3. Liga, das heißt die Spieler spielen auch nicht ohne Grund lediglich auf diesem Niveau. Ich hab die letzten Jahre (unter Dotchev, waren das vor allem sehr schwankende Leistungen zwischen DFB Pokal Begeisterung und Heimspiel-Tristesse, z. B. 0:4 gegen Würzburg, 1:4 gegen Münster) auch nicht durchgängig Spitzenfußball im Ostseestadion gesehen und auch nicht kontinuierlich von den Mannschaften, die am Ende in die 2. Liga aufgestiegen sind.

Was jedoch nicht vom Himmel fällt, dass bisher jedes Spiel nach Führung gewonnen wurde und nun in kürzester Zeit 4 mal (!) ein Rückstand noch in einen Sieg gedreht wurde. Das spricht doch eindeutig für die gesamte Truppe samt Trainerteam und den Teamgeist und die Mentalität die dort scheinbar entwickelt wurde. Ich verstehe die Sorge einiger, aber man kann auch einfach mal den Moment genießen und froh darüber sein, wie es aktuell läuft, statt nur in Angst zu leben, ob das auch so bleiben wird und ganz schlimm wie ich finde, jetzt schon daran zu denken und zu argumentieren, dass wir so in Liga 2 völlig versagen werden. So eine Serie mit dreckigen und glücklichen Siegen in der beschissenen Jahreszeit (Plätze schlecht, Wetter schlecht, Laune schlecht), kann auch eine Brücke sein fürs letzte Viertel der Saison, weil man sich etwas erarbeitet hat, wo es sich lohnt für dran zu bleiben und womöglich sehen wir dann auch wieder ähnliche Heimspiele wie gegen 1860 und Köln aus der Hinserie. Einige unserer Konkurrenten verspielen vielleicht jetzt ihre gute Ausgangsposition, wir aber bleiben bisher dran, das kann man ruhig mal zur Kenntnis nehmen. Und wenns hilft die gute Stimmung im Team aufrecht zu erhalten, kann der Kapitän der Mannschaft auch gerne mal so ein Interview nach so einem geilen Last Minute Sieg geben. Ich glaube nicht, dass so etwas dazu führt das nächste Spiel weniger ernst zu nehmen. Und wenn man unseren Trainer meistens nach den Spielen so hört, weiß er scheinbar am besten, dass wir aktuell nicht gerade Fußball für die Galerie spielen und uns auf dem bisher Erreichten jetzt nicht ausruhen können.
Alles richtig. Und es würden ja auch weniger Bedenken geäußert werden wenn diese Auftritte Einzelfälle wären. Sind sie aber nicht.
Wir spielen auch nicht wie Aue damals. Die haben zwar auch kein Offensiv-Feuerwerk abgebrannt, waren aber souveräner und hatten immer ne Idee vorne. Dazu fällt unser Kurzpassspiel aktuell sehr mau aus. Das liegt auch nicht am Platz, wie der Gegner gestern eindrucksvoll bewiesen hat.

Natürlich brauchst du diese Siege um aufzusteigen, dafür ist die Liga qualitativ zu eng gestrickt. Aber jetzt muss auch mal langsam wieder was kommen..

Unser Restprogramm besteht eigentlich nur noch aus direkten Konkurrenten, ekeligen Gegner wie Verl oder Üüüü, oder aus Abstiegskandidaten wie Lautern gestern. Das wird noch knallhart und irgendwann ist mal alles Glück aufgebraucht, auch wenn wir davon zugegebenermaßen aktuell sehr viel haben.

Sollen sie sich freuen, sollen sie morgen auch noch den Feiertag genießen, alles gut. Aber ab Dienstag muss hart gearbeitet und sich akribisch auf die Münchener vorbereitet werden. Die haben das Hinspiel und den nicht gegebenen klaren Elfer nicht vergessen und wollen zudem noch ein Wörtchen oben mitreden.

Das ist die beste Ausgangsposition seit Jahren, tritt man aber weiterhin so auf, werden wir diese verspielen, da bin ich mir sehr sicher. Auch der Trainer muss sich mit seinem Rotations-Karussell hinterfragen. Die vielen Wechsel festigen das Spiel der Mannschaft nicht gerade.
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von Abel »

Spring, wir spielen am Dienstag aber noch erstmal in Lotte. ;)
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von line_0 »

Hoffentlich gewinnen die Bayern heute
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Hanseat78
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von Hanseat78 »

Bei vielen Kommentaren hier nach dem Spiel, muss man sich nochmal vergewissern, ob wir drei Elfmeter geschenkt bekommen haben gegen Lautern. Ich hab gefühlt noch nie einen Spieltags-Thread gelesen wie diesen, wo sich förmlich entschuldigt wird für den Sieg.
Bei allem Spielglück, dieses Spiel hat die Mannschaft gewonnen, die mehr an den eigenen Sieg geglaubt hat und die den Sieg mehr gewollt hat. Das war übrigens unsere Mannschaft, die abermals nicht durch herausragende Einzelspieler oder überragende Einzelaktionen gewonnen hat, sondern aufgrund einer absoluten Mannschaftsleistung, einer Willensentscheidung.
Wir spielen nicht wie eine Mannschaft die in der zweiten Liga bestehen würde? Ne, wir sind ja auch Drittligist und dass diese Liga eng beisammen ist sagt nicht nur die Tabelle sondern auch die Plattitüde, dass jeder jeden schlagen kann. Sieht man auch an jedem Spieltag. Duisburg gewinnt gegen 1860, Ürdingen holt nen Punkt gegen Saarbrücken um nur mal ein Beispiel des letzten Spieltags zu wählen.
Natürlich spielt kein Spieler mit Absicht Fehlpässe oder versiebt absichtlich Torabschlüsse und wir haben keine Übermannschaft die alles kurz und klein schießt aber wir gewinnen Spiele durch Willen, Glauben an den Sieg, mannschaftliche Geschlossenheit und Mut. Genauso verlieren wir spiele auch wenn mal etwas davon nicht bei 100% ist (Siehe Lübeck) aber das ist auch eine brutal effiziente Eigenschaft die andere Mannschaften nicht haben und wir jahrelang nicht hatten.

Ich sehe absolut keinerlei Ambitionen, nach diesem Lauternspiel, dass es mir unangenehm sein sollte oder warum ich auch nur ansatzweise unzufrieden sein sollte. Natürlich haben wir bei vielem noch Luft nach oben aber woher soll denn eine breite Brust oder dominantes Selbstvertrauen bei unserem Team kommen, wenn man sich fast peinlich, demütig entschuldigt, dass man ein Spiel gegen eine spielerisch hervorragend besetzte Lauterer Mannschaft durch Standart in der Nachspielzeit gewinnt? Wenn die vorher ihre eigenen Chancen aufgrund unseres Torhüters, unserer Abwehrleistung und deren Unvermögen nicht nutzen, dann ist es eine Qualität dieses auch kurz vor Ende noch zu bestrafen. Es zeigt doch, das Wille, Einsatz und Glaube an den Sieg zusammen mit cleveren Einwechselungen und sogar bei Ausfall eines extrem wichtigen Spielers unsere Qualität ist und diese Qualität gibts nicht mal ebend im Transferfenster zu kaufen.
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von HerculesRockefeller »

Spring hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 12:23 Das ist die beste Ausgangsposition seit Jahren, tritt man aber weiterhin so auf, werden wir diese verspielen, da bin ich mir sehr sicher. Auch der Trainer muss sich mit seinem Rotations-Karussell hinterfragen. Die vielen Wechsel festigen das Spiel der Mannschaft nicht gerade.
Ich verstehe diese Argumentation immer nicht a la (vereinfacht): diese Spielweise hat uns mit Glück in dieser Ausgangssituation gebracht, jetzt sollten wir die aber schnell ändern um den Aufstieg klar zu machen.
Uns hat doch aber genau diese Spielweise in diese Situation gebracht und hier wurden doch nun in den letzten Jahren genug Ansätze versucht, die nicht zu dieser Ausgangsposition zu diesem Zeitpunkt führten. Von daher gibt es doch keine Garantie auf eine Verbesserung durch Änderungen, ich sehe nicht mal eine höhere Wahrscheinlichkeit.

Ich würde sogar anders argumentieren: wir hatten diese Saison noch nicht viele überzeugende Spiele in denen wir als klarer Sieger vom Platz gingen. Eher war es doch zum Großteil so, dass wir meist defensiv ganz gut standen und vorne mal Glück hatten und mal nicht. Vor ein paar Wochen kam ja hier die Stimmung auf, wir haben eine schlechte Innenverteidigung, die sollte bitte ausgetauscht werden wegen der Gefahr von individuellen Fehlern. Ansonsten standen wir defensiv gut und haben aus dem Spiel heraus meist wenig zugelassen. Nun ist das passiert (zum Teil nicht freiwillig) und im Ergebnis stehen wir nicht mehr so sicher wie vorher (aber immerhin keine Böcke mehr...).
Was ich sagen will und auch schon andere vor mir: hier werden oft Änderungen verlangt (personell, taktisch) und Lösungen präsentiert, die in der Realität angewandt dann oft fehlschlagen (siehe auch Diskussion um Scherff). Keiner von uns kann das so gut bewerten wie das Trainerteam.
Hier kam gestern das Thema Demut auf, vielleicht sollten wir als Fans diese auch bei der Bewertung von Entscheidungen walten lassen und den handelnde Personen vertrauen.

Diskutiert werden darf trotzdem, wenn man dabei in der Lage ist, auch in Betracht zu ziehen, dass man selbst nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und evtl auch falsch liegt (nicht direkt an spring gerichtet).
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von Svensen73 »

Hanseat78 hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 12:52 ...
Bei allem Spielglück, dieses Spiel hat die Mannschaft gewonnen, die mehr an den eigenen Sieg geglaubt hat und die den Sieg mehr gewollt hat. Das war übrigens unsere Mannschaft, die abermals nicht durch herausragende Einzelspieler oder überragende Einzelaktionen gewonnen hat, sondern aufgrund einer absoluten Mannschaftsleistung, einer Willensentscheidung.
...
Sorry, aber Du kannst nicht das gleiche Spiel gesehen haben. Lautern hat zwischen der 70. und 90. Minute - die Zeit, in der tatsächlich und final um den Sieg gefightet wird - vier große Torchancen herausgeSPIELT.

Wir hatten ... einen Freistoß in der 95. Minute...
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von gruffi »

Spring hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 12:23
HagenowUwe hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 11:25
pommernjung hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 09:33 Bin im Moment zwiegespalten. Zum einen absolut froh und glücklich über die Punkteausbeute, zum anderen sind unsere Siege zurzeit aber alles andere als überzeugend und das bereitet mir Sorgen. Wenn man sich gestern die Plätze in der dritten Liga (teilweise auch in der zweiten Liga) angesehen hat, dann ist es sicherlich schwierig zurzeit vernünftigen und gepflegten Fußball zu spielen. Trotzdem holen wir unsere Punkte zurzeit eher mit Glück als mit Können und das Glück wird irgendwann aufgebraucht sein. Auch wenn Dresden der Klassenprimus ist, dieses Gefühl, die Gegner über weite Teile des Spiels vor sich herzuspielen und frühzeitig zu entscheiden, habe ich bei uns nicht.
Wann haben wir das letzte Mal nach 60 min entspannt vor dem Fernseher gegessen und gesagt "das Ding ist durch"? Vielleicht straft mich die Mannschaft Lügen aber auch in Lotte wird es wieder eine Portion Glück (oder Unvermögen vom Gegner) brauchen um das Spiel erfolgreich zu gestalten. Und doch würden wir das am Ende alle unterschreiben wenn dann wieder drei glückliche Punkte bei rausspringen.
PS: Es ist sicherlich schön zu sehen dass die Chemie in der Mannschaft stimmt. Aber für eine PK, zumal nach so einem glücklichen SIeg wie gestern, war mir das ein bisschen zu albern und überheblich. Sollen sich über den SIeg freuen, aber bitte mit etwas mehr Demut und Respekt vor dem Gegner.
Es ist bisher die erfolgreichste Saison, die Hansa seit dem Wiederabstieg aus Liga 2 spielt, zugegeben nicht immer mit dem besten Fußball, aber wir reden hier von der 3. Liga, das heißt die Spieler spielen auch nicht ohne Grund lediglich auf diesem Niveau. Ich hab die letzten Jahre (unter Dotchev, waren das vor allem sehr schwankende Leistungen zwischen DFB Pokal Begeisterung und Heimspiel-Tristesse, z. B. 0:4 gegen Würzburg, 1:4 gegen Münster) auch nicht durchgängig Spitzenfußball im Ostseestadion gesehen und auch nicht kontinuierlich von den Mannschaften, die am Ende in die 2. Liga aufgestiegen sind.

Was jedoch nicht vom Himmel fällt, dass bisher jedes Spiel nach Führung gewonnen wurde und nun in kürzester Zeit 4 mal (!) ein Rückstand noch in einen Sieg gedreht wurde. Das spricht doch eindeutig für die gesamte Truppe samt Trainerteam und den Teamgeist und die Mentalität die dort scheinbar entwickelt wurde. Ich verstehe die Sorge einiger, aber man kann auch einfach mal den Moment genießen und froh darüber sein, wie es aktuell läuft, statt nur in Angst zu leben, ob das auch so bleiben wird und ganz schlimm wie ich finde, jetzt schon daran zu denken und zu argumentieren, dass wir so in Liga 2 völlig versagen werden. So eine Serie mit dreckigen und glücklichen Siegen in der beschissenen Jahreszeit (Plätze schlecht, Wetter schlecht, Laune schlecht), kann auch eine Brücke sein fürs letzte Viertel der Saison, weil man sich etwas erarbeitet hat, wo es sich lohnt für dran zu bleiben und womöglich sehen wir dann auch wieder ähnliche Heimspiele wie gegen 1860 und Köln aus der Hinserie. Einige unserer Konkurrenten verspielen vielleicht jetzt ihre gute Ausgangsposition, wir aber bleiben bisher dran, das kann man ruhig mal zur Kenntnis nehmen. Und wenns hilft die gute Stimmung im Team aufrecht zu erhalten, kann der Kapitän der Mannschaft auch gerne mal so ein Interview nach so einem geilen Last Minute Sieg geben. Ich glaube nicht, dass so etwas dazu führt das nächste Spiel weniger ernst zu nehmen. Und wenn man unseren Trainer meistens nach den Spielen so hört, weiß er scheinbar am besten, dass wir aktuell nicht gerade Fußball für die Galerie spielen und uns auf dem bisher Erreichten jetzt nicht ausruhen können.
Unser Restprogramm besteht eigentlich nur noch aus direkten Konkurrenten, ekeligen Gegner wie Verl oder Üüüü, oder aus Abstiegskandidaten wie Lautern gestern. Das wird noch knallhart und irgendwann ist mal alles Glück aufgebraucht, auch wenn wir davon zugegebenermaßen aktuell sehr viel haben.
Also genau der Querschnitt von Vereinen in der 3. Liga.
Ich habe in den letzten Jahren keinen einfachen Gegner erlebt. Und davon mal abgesehen, hat Hansa regelmäßig gegen die vermeintlich leichten in den letzten Jahren verkackt (siehe Jena oder Lübeck).
Was für Gegner würdest du dir denn für das Restprogramm wünschen, damit du von einem sicheren Aufstieg ausgehen kannst?
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MaDze
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von MaDze »

Eigentlich muss Kaiserslautern bereits nach der ersten Hälfte als Sieger feststehen. Der Gast spielte sehr zielstrebig nach vorne, suchte Abschlüsse und bereitete uns vor allem bei Standards erhebliche Probleme. Hansa fand kaum statt, da Kaiserslautern den Schlüsselspielern Bahn und Omladic permanent auf den Füßen stand. Herzog fand überhaupt nicht ins Spiel. Damit fehlte es Hansa in der Mitte komplett an Struktur. Folgerichtig war dann die Einwechslung von Rhein zur zweiten Halbzeit, die ich mir mal etwas detaillierter angesehen habe:

1. „Positive“ Aktionen insgesamt

Die folgende Grafik zeigt die Anzahl der „positiven“ Aktionen in der zweiten Halbzeit. Dazu gehören alle angekommenen Pässe, Kopfballverlängerungen, Einwürfe, Ecken, 1-gegen-1-Situationen, festgemachte Bälle, Ballgewinne und gehaltene Bälle/Paraden. Hier geht es noch nicht darum, ob die Aktion in der Form richtig war, ob ein Torschuss oder eine andere Passoption hier vielleicht die bessere gewesen wäre. Deshalb steht „positiv“ auch in Anführungszeichen.

Bild

Auffällig ist, dass 198 von 260 „positiven“ Aktionen (76 %) von den Defensivspielern kamen. Das ist nicht ungewöhnlich, da die Spieler hier in der Regel weniger Drucksituationen ausgesetzt sind. Allein 15,8 % der positiven Aktionen kamen von Simon Rhein, der seiner Rolle als Ballverteiler im Mittelfeld gerecht wurde. Insgesamt 34 Pässe (darunter der einleitende Pass auf Bahn vor dem Ausgleich sowie der Freistoß vor dem 2:1) fanden den Weg zum Mitspieler. 7 Ballgewinne kann er sich gutschreiben, 3 weniger als Löhmannsröben der dazu auch 25 Pässe zum Mitspieler gebracht hat. Die meisten Ballgewinne im Spiel, 11 an der Zahl, konnte Rother erzielen, was zumindest seine Bedeutung für unsere Defensive und seine Leistungssteigerung über den Saisonverlauf (ich war anfangs sehr skeptisch) unterstreicht. Bei den erfolgreich zum Mitspieler gebrachten Pässen liegt er mit 13 aber auf dem Niveau von Kolke (12), was seine passable Leistung etwas relativiert. Roßbach fällt etwas ab, was daran liegt, dass der Spielaufbau meistens über Löhmannsröben lief und dieser bei hohen Bällen des FCK auch derjenige war, der aktiv zum Ball gegangen ist, während Roßbach eher für den Raum dahinter zuständig war. Unsere beiden Außenverteidiger haben sehr ähnliche Werte. Neidhardt konnte 24 Bälle zum Mitspieler bringen und 7 Bälle gewinnen, während Schwede 21mal beim Abspiel erfolgreich war, 4 Bälle erobert hat und dazu noch einen Torschuss aus Nahdistanz.
Bei den Offensivakteuren wird deutlich, dass weder Breier noch Lauberbach so richtig ins Spiel gefunden haben. Beide konnten nur 8 Pässe zum Mitspieler bringen, Breier immerhin einmal halbwegs auf das Tor schießen, Lauberbach dazu 3 hohe Bälle gut festmachen. Bahn weist mit 15 Pässen zum Mitspieler einen vermeintlich niedrigen Wert auf, dafür war einer davon die Vorbereitung des Ausgleichstreffers und ein weiterer ein Pass in die Tiefe auf Neidhardt. Zudem war er meist gut bewacht und hatte – wenn angespielt – wenig Zeit zur Ballverarbeitung. Verhoek konnte wie seine Außenspieler 8 Pässe erfolgreich spielen, hat zudem aber auch 2mal Bälle festmachen können.

2. Passspiel

Entscheidend ist nicht nur die reine Anzahl der Pässe, sondern auch, wo und in welche Richtung und zu wem sie gespielt wurden. Das veranschaulicht die folgende Grafik:

Bild

157 Pässe wurden in der Mitte gespielt, davon sind 130 (83%) angekommen. Im hinteren Drittel wurden 51 Pässe gespielt, wovon 40 (78%) ankamen. Im vorderen Drittel inkl. gegnerischem 16er wurden 38 Pässe gespielt, wovon 26 (68%) ankamen. Insgesamt liegt die Passquote damit bei 80%.
Betrachtet man diesen Wert auf Spielerebene, wird die Qualität von Rhein erneut deutlich. Er hat nicht nur die meisten Pässe gespielt, sondern mit 94% auch die beste Quote. Von seinen 34 erfolgreichen Pässen hat er 18 nach vorne, 9 quer gespielt und 7 nach hinten gespielt. Die zweitbeste Passquote hat Schwede mit 91%, wobei er „nur“ 23 Passversuche hatte und davon 12 erfolgreich nach vorne und 8 erfolgreich zurück gespielt wurden. Mit Rother (87%, 10 von 13 erfolgreichen Pässen nach vorne), Roßbach (85%, kein einziger Pass zurück) und Löhmannsröben (83%) folgen die weiteren zentralen Defensivspieler. Bei 12 von 16 Pässen weist auch Verhoek einen passablen Wert von 75% auf. Das Verhältnis der Passrichtung ist bei ihm relativ ausgeglichen (5x vor, 4x quer, 3x zurück).
Legt man den Fokus auf das letzte Drittel, so wurden hier 26 Pässe erfolgreich gespielt. Einer davon führte zum Ausgleich, der andere zum Siegtreffer. Dem gegenüber stehen jedoch 5 Ballverluste (in Zweikämpfen) und 12 gescheiterte Kopfballverlängerungen, Flanken und Pässe. Gerade die Qualität unserer Flanken war im Spiel gegen Kaiserslautern nicht gut. Besonders negativ sind hier Lauberbach (2x) und Neidhardt (3x) aufgefallen, weil sie sich stets in aussichtsreichen Positionen befanden. Zwei vernünftige Hereingaben kamen von Breier, fanden in der Mitte jedoch keinen Abnehmer. Insgesamt gab es 54 Aktionen im letzten Drittel. Lediglich vier davon waren Torschüsse, wovon zwei erfolgreich waren und zwei weitere die Doppelchance von Breier und Schwede. Die Torschussquote im letzten Drittel liegt damit bei gerade mal 7%, die Effizienz dafür bei 50%. In dieser Saison eine große Stärke.
Weiter habe ich mir mal die Passempfänger der nach vorne gerichteten Pässe von Bahn, Breier und Lauberbach angesehen. Bahn konnte jeweils einen Pass nach vorne auf Lauberbach und Omladic spielen. Breier und Lauberbach haben nicht einen Pass auf ihre jeweiligen Außenverteidiger spielen können. Insgesamt haben die drei zusammen nur 9 Pässe erfolgreich nach vorne gespielt, 10 quer und 15 zurück.
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Re: Hansa vs. Lautern

Beitrag von MaDze »

3. Detailbetrachtung einzelner Aktionen

Ich habe mir ein paar Offensivaktionen rausgesucht, die zumindest Potenzial hatten, Gefahr beim Gegner zu erzeugen, aufgrund falscher Entscheidungen oder mangelnder Qualität aber erfolglos blieben.
Doppelpässe wurden in der gesamten zweiten Halbzeit übrigens zwei gespielt: Löhmannsröben – Rhein – Löhmannsröben (gutes Rauskombinieren auf der rechten Abwehrseite) und Neidhardt – Bahn – Neidhardt. Hier wurde es in Minute 57 auch direkt gefährlich. Breier hat den Ball auf Neidhardt zurückgespielt, der spielt direkt auf den entgegenkommenden Bahn und startet durch. Bahn steckt den Ball steil Richtung Grundlinie durch, wo Neidhardt dann in einer sehr guten Position zur Hereingabe ist.

Bild

Nur eine Minute später hat Hansa eine weitere Möglichkeit, Gefahr zu erzeugen. Schwede treibt den Ball nach vorne und hat drei Optionen: Pass auf Lauberbach, der dann flanken könnte; Pass auf Rother, der sich in der Mitte kurz anbietet; Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Verhoek und Breier spekulieren. Stattdessen verzögert er so lange, dass der Gegenspieler direkt vor ihm steht, Lauberbach keinen Geschwindigkeitsvorteil mehr hat und er den Ball letztendlich zurück auf Rhein spielt.

Bild

Mit 1 gegen 1-Situationen können Räume geöffnet und Gegenspieler gebunden werden. Davon gab es in der zweiten Halbzeit drei (2x Lauberbach und 1x Verhoek). Eine Solche Situation entstand in der 62. Minute nach einem Ballgewinn von Neidhardt und folgendem Pass auf Verhoek. Der hat Platz, dreht auf und spielt quer auf den nachrückenden Schwede. Der hat 5-6 Meter Platz vor sich und befindet sich zentral vor dem Tor in guter Schussposition. Er entscheidet sich jedoch, direkt auf Lauberbach zu spielen, der nun mit dem Rücken zu Tor und Gegner steht. Er macht es aber gut und bringt sich durch eine Körpertäuschung in eine viel bessere Lage: fast zentral vor dem Tor mit ausreichend Platz für Schuss oder Flanke. Er entscheidet sich für letztere, die dann aber direkt in den Füßen des Gegenspielers landet.

Bild

In der 78. Minute fiel mir eine Aktion von Schwede auf, welche die Offensiv-„Aversion“ unserer Außenverteidiger unterstreicht. Er bekommt den Ball von Roßbach und hat 30 Meter Platz vor sich. Anstatt Tempo aufzunehmen, geht es eher schleppend nach vorne, bis der seitlich anlaufende Spieler auf 2 Meter bei ihm ist. Im Raum vor Schwede hat sich aber nichts getan, so dass er immer noch an der Linie entlang den Weg nach vorne suchen könnte, ohne direkt einen Ballverlust zu riskieren. Er entscheidet sich dann aber für den Pass zurück zu Roßbach.

Bild

Fünf Minuten später macht Schwede es besser. Er geht mit Ball auf den Gegner zu und spielt kurz zu Bahn. Schwede startet durch, Bahn spielt auf Lauberbach, für den Schwede den Raum durch seinen Lauf geöffnet hat. Lauberbach hätte jetzt eigentlich Platz, um nach vorne zu gehen und dort mit Schwede auch einen Mitspieler. Er entscheidet sich jedoch für den Querpass auf Rhein.

Bild

Auf der anderen Seite führt eine falsche Entscheidung von Neidhardt und schlechte Abstimmung zu einem häufig auftretenden Ballverlust. Neidhardt steht zunächst sehr hoch und bindet damit seinen Gegenspieler. Er kommt an der Linie entgegen und wird von Löhmannsröben angespielt. Sowhl Rother als auch Breier erkennen die Situation und laufen zu Neidhardt, um ihm eine Anspielstation zu sein, Breier recht entschlossen, Rother eher zögerlich. Nun wo Neidhardt den Ball hat und angelaufen wird, erkennt Rother, dass er den Raum in der Tiefe besetzen kann. Breier sieht diesen Weg von Rother in seinem Rücken nicht und trifft die gleiche Entscheidung. Die FCK-Spieler stehen aber gut und können das Tempo der beiden aufnehmen. Dennoch spielt Neidhardt den Ball in die Tiefe. Besser wäre es hier gewesen, auf den anrückenden Rhein zu spielen, der dann das Spiel wieder vor sich hat und mit Breier und Rother zwei Anspielpunkte vorne.

Bild

In der 86. Minute hat Rother ein weiteres Mal den Ball gewonnen. Er nimmt Tempo auf und Hansa befindet sich in einer 5 gegen 4-Situation mit allen vier Offensivspielern auf einer Linie. Bahn sieht, dass Lauberbach, Verhoek und Breier alle den gleichen Weg nach vorne haben und wartet richtigerweise ab. Im Bestfall laufen nicht alle drei Stürmer dirket vor, sondern einer kommt kurz. Rother wird zwar direkt verfolgt, könnte den Ball aber gut und gerne noch 20 Meter weiter nach vorne treiben und den Laufweg der zurückeilenden FCK-Spieler schneiden. Er entscheidet sich aber für einen langen Ball mit seinem schwachen Fuß, der dann problemlos in der gegnerischen Kette abgefangen wird.

Bild

Ein aktives Hinterlaufen mit Pass auf den Spieler oder folgendem Nach-innen-Ziehen gab es gar nicht.

4. Zusammenfassung

Simon Rhein hat Struktur ins Spiel gebracht und damit maßgeblich zu mehr Ballsicherheit und letztendlich zum 2:1-Erfolg beigetragen.
Die Effizienz vor dem Tor bleibt eine große Stärke. Zwei Torschüsse in der ersten und vier Torschüsse in der zweiten Halbzeit stehen 11 Torschüssen des FCK gegenüber, reichen am Ende aber trotzdem zum Sieg.
Hansa hat zu wenige Aktionen im letzten Drittel (16,3% des gesamten Spiels), gepaart mit mangelnder Qualität bei Hereingaben.
Die Offensive erfährt zu selten aktive Unterstützung durch Defensivspieler (Außenverteidiger).
Bei Ballbesitz sorgen zu viele falsche Entscheidungen dafür, dass kaum gefährliche Situationen entstehen. (Wer es häufig versucht, wird auch häufiger belohnt.) Kaum Doppelpässe, wenige 1 vs. 1-Situationen und kein Hinterlaufen verhindern, dass sich Räume bieten.
Gleichzeitig sah unsere Abwehr in vielen Situationen nicht gut aus, noch befördert durch Schnelligkeitsnachteile. Anerkennen muss man hier aber auch das Umschaltspiel der Lauterer. Das war eigentlich das, was ich mir für die Spiele wünsche, in denen wir 1:0 in Führung gehen.
Zuletzt geändert von MaDze am So 7. Mär 2021, 14:53, insgesamt 3-mal geändert.
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