Stellungnahme der Fanszene Rostock e.V.

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Roman
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Stellungnahme der Fanszene Rostock e.V.

Beitrag von Roman »

Stellungnahme der Fanszene Rostock e.V. zum Artikel vom 2. Oktober in
der Schweriner Volkszeitung.


Die Schweriner Volkzeitung (SVZ) berichtete in ihrer Ausgabe am 2.
Oktober 2012 über Vorkommnisse beim Drittliga-Fußballspiel zwischen
dem F.C. Hansa Rostock gegen den VfL Osnabrück auf der Westtribüne. In
einem Artikel wird geschrieben, dass 200 bis 300 Vermummte - vom so
genannten schwarzen Mob - andere Fans einschüchterten und selbst
Kinder angegriffen haben sollen.

Diese Darstellung ist falsch und entzieht sich jeder Grundlage. „Man
kann den Eindruck gewinnen, dass der Autor sich für die neue
Medienpartnerschaft beim Vorstand des F.C. Hansa bedanken möchte und
hierfür journalistische Grundprinzipien wie gründliche Recherche oder
Unabhängigkeit komplett über den Haufen wirft“, sagt Roman Päsler,
Vorstandsvorsitzender der Fanszene Rostock e.V..

Diese offensichtliche Unwahrheit wird auch daran deutlich, dass die
SVZ im Online-Artikel ein Foto von einem Auswärtsspiel in Aalen
heranzieht, welches aus der vorletzten Saison stammt.

Ein Foto von der Westtribüne während des Spiels gegen den VfL
Osnabrück vom Wochenende würde dem Leser zeigen, dass die suggerierten
Eindrücke haltlos sind. Unter den etwa 150 bis 200 Fans der aktiven
Fanszene war niemand vermummt und es wurden auch keine anderen Fans
eingeschüchtert.

Dadurch, dass die Fans das Spiel stehend verfolgten, kann es für
einige andere Fans zu Einschränkungen der Sicht gekommen sein. Viele
andere Zuschauer hatten sich aber mit dem Umstand arrangiert und die
zahlreichen anderen freien Plätze ohne Sichtbehinderung genutzt. So
kam es während des Spiels, wie auch schon bei vorangegangen Spielen
auf der Osttribüne, zu keinen besonderen Zwischenfällen im Fanbereich.

Hintergrund: Die Fanszene Rostock e.V. kritisiert den
Hansa-Vorstandsvorsitzenden Bernd Hofmann schon länger dafür, ohne
jegliches alternatives Konzept an der Schließung der Südtribüne auch
in dieser Saison festzuhalten. Hier werden 3000 Fans vor den Kopf
gestoßen und sich selbst überlassen.
„Es ist einfach nicht hinnehmbar, dass aufgrund der Konzeptlosigkeit
des Vorstandes die Fans diskreditiert werden, wenn diese sich dann auf
anderen Tribünenbereichen einfinden müssen, weil ihr alter Platz im
Stadion geschlossen bleibt“, erklärte Roman Päsler.

Der Vorstand des F.C. Hansa Rostock ist mit seiner Taktik, die
Problematik aussitzen zu wollen, auf ganzer Linie gescheitert. Nach
Meinung der Fanszene Rostock e. V. ist der Vorstand mitverantwortlich,
dass die Zuschauerzahlen im Stadion massiv rückläufig sind und sich
auf einem in den letzten Jahren noch nie da gewesenen Niveau bewegen.
Dadurch entstehen dem Verein erhebliche Mindereinnahmen, welche nur
schwer kompensiert werden können.

„Die Fanszene Rostock fordert von den Verantwortlichen im Verein,
endlich tätig zu werden und ein tragfähiges Konzept für eine
Stadionstruktur zu entwickeln und umzusetzen, welches von allen
Besuchern im Stadion mitgetragen werden kann“, betonte Roman Päsler.
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