Bayern II - Hansa

Fuß-baller
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von Fuß-baller »

Moin,

Allgemein:
Zweites Spiel der "Rückrunde" auswärts gegen Bayern II - Hinspiel 2:1. Hansa wie gegen Halle mit einem 5-2-3 Grundsystem - offensiv 3-4-3, defensiv 5-4-1. Personell gab es aufgrund von Krankheit eine Veränderung (Rieble für Riedel) bzw. daraus folgend einen Seitentausch (Rieble & Reinthaler): Kolke - Scherff, Rieble, Sonnenberg, Reinthaler, Ahlschwede - Pepic, Butzen - Vollmann, Breier, Opoku. Bayern spielte grundsätzlich ein 5-2-3 defensiv und ein 4-1-2-3 mit sehr hoch stehenden Außenverteidigern offensiv. Der Wechsel der Systeme vollzog sich, indem der mittig agierende Spieler der 5er-Abwehrkette bei Ballbesitz auf die 6er Position nach vorne schob und bei Ballverlust sich wieder fallen ließ.

1. Halbzeit Analyse:
Die Überlegenheit Bayerns war erdrückend und lässt sich mit einigen statistischen Werten exemplarisch untermauern - Torchancen (Hansa 2, Bayern 8 - 7 davon im 16er); Ballkontakte (Butzen 12, Opoku 12, Breier 14, Vollmann 15); Ballverlustquote (Opoku 67 %, Vollmann 60 %, Rieble 45 %, Butzen 42 %); Dribblings mit Raumgewinn in Richtung gegnerischer 16er (Hansa 0). Warum diese Überlegenheit und vor allem warum so deutlich?

Offensive:
In den ersten 10-12 Minuten stellte Bayern unsere 3er-Kette mit 3 Stürmern zu. Reinthaler und Rieble sowie Scherff und Ahlschwede standen sehr breit (und hoch), um anspielbar zu sein und die Wege für den Gegner lang zu halten. Sonnenberg (36 Ballkontakte - die meisten) wurde so angelaufen, dass die Mitte dicht gehalten und die Außen offen gelassen wurden. Passte er auf Höhe der Mittellinie auf Rieble/Scherff oder Reinthaler/Ahlschwede, so versuchte Bayern aktiv zu pressen. Dabei verschoben sich die ballnahen Spieler der 5er-Abwehr- sowie die der 3er-Angriffskette in Richtung des ballführenden Spielers. In der Zentralen wurden durch die Doppel-6 Butzen sowie Pepic mann- bzw. raumgedeckt zugestellt. Da Hansas Spieler fast immer starr in ihrer offensiven Grundaufstellung verharrten, führte dies zu Überzahlverhältnissen Bayerns. Daraus resultierend ergaben sich zahlreiche Ballverluste in der weiteren Spielfortsetzung nach vorne oder "abbrechende" Pässe nach hinten. Ein Beispiel:

Grundordnung Bayerns bei sicherem Ballbesitz Hansas
BayernII_Pressing_00.JPG
Min 02:55 - Sonnenberg passt auf Rieble
BayernII_Pressing_01.JPG
Min 02:59 - Rieble mit Ballmitnahme nach vorne - Bayern verschiebt und presst in Überzahl - Ahlschwede/Pepic/Butzen nicht anspielbar - Scherff zugestellt - Vollmann eine Möglichkeit, jedoch wahrscheinlich bei Ballannahme gegen 3 - Breier & Opoku nur mit einem hohen Pass erreichbar -
BayernII_Pressing_02.JPG
Rieble spielte in dieser Situation einen hohen Pass in Richtung Breier bzw. Opoku, ein Ballverlust folgte. Welche potentiellen Lösungen fand Hansa gegen solch eine Defensive und waren diese von Erfolg gekrönt? Ein paar Beispiele: Hohe Bälle ins Angriffszentrum - Breier/Opoku/Vollmann eher kopfballschwach (2 von 6 gewonnen); bei Ballbesitz auf Außen Dribblings, um das Pressing bzw. die Ketten zu durchbrechen - für Reinthaler war dies keine Option, Ahlschwede/Rieble/Scherff schafften es kein einziges Mal in Halbzeit 1 mindestens einen Gegenspieler in Richtung des gegnerischen Strafraums auszuspielen; flache Pässe von den Außen oder aus der Zentralen auf Breier/Opoku/Vollmann, die den Ball sichern und per Dribbling oder Pass Situationen auflösen konnten - Breier/Opoku/Vollmann Ballverlustquote 29%/67%/60%, Pässe nach vorne angekommen 50%/33%/33%. Im Halle Thread stellte ich folgende Frage: Wie agiert Rostock, wenn sie 0:1 in Rückstand geraten? Können sie dann mit dieser Aufstellung ein wirkungsvolles Offensivspiel gegen einen etwas tiefer stehenden und abwartenden Gegner aufziehen und ein Spiel drehen? Zwar stand es 0:0, doch der Gegner spielte abwartend im Mittelfeldpressing. Hansa fand mit dieser Aufstellung keine Lösungen. Nach diesen ersten 10-12 Minuten fing Bayern an mit der gleichen taktischen Formation Angriffspressing zu spielen. Die Umsetzung der gleichen Lösungsansätze Rostocks führte abermals zu Ballverlusten, nur dass der Ball jetzt noch schneller und tiefer in der eigenen Hälfte verloren ging. In die gegnerische Hälfte kam man fortan kaum noch.

Defensive:
Hansa spielte defensiv zu Beginn ähnlich wie Bayern (5-2-3) mit dem einzigen Unterschied, dass Opoku und Vollmann nicht auf der Höhe Breiers agierten sondern sich etwas tiefer auf die halben Positionen fallen ließen. Das System war somit eher ein 5-4-1. Bayern versuchte dieses mit einem 4-1-2-3 mit sehr hochstehenden Außenverteidigern zu knacken - die Ausgangslage in Bildform.

Grundordnung Hansas bei sicherem Ballbesitz Bayerns:
Hansa_Defensive_00.JPG
Der Unterschied zwischen Hansas und Bayerns Offensivsystem bestand darin, dass der "bayrische Sonnenberg" als 6er agierte sowie die bayrische Doppel-6 in der Offensive zur Doppel-10 wurde. Somit besaß Bayern mehr Anspielstationen vorne in der Zentralen, hatte jedoch im Vergleich zu Hansas 3-1/3-2 Absicherung (3er-Kette + 6er) bei Ballverlust nur eine 2-1 Absicherung (Innenverteidigung + 6). Nichtsdestotrotz stellte Rostock die Bayern vor die gleichen offensiven Probleme. Bayern besaß jedoch die individuelle Klasse in Form von Dribblings sowie die mannschaftliche in Form von Passkombinationen auf engstem Raum, um sich eine Vielzahl an Torchancen in Halbzeit 1 zu erarbeiten. Ebenfalls musste Hansa wie schon gegen Halle, notgedrungen häufig zur Ecke klären oder Foul spielen. Auf die zweite von drei Fragen aus dem Halle Thread "Kann Hansa der Defensivschwäche bei gegnerischen Standards irgendwie entgegenwirken, indem sie z.B. keine Ecken sowie Freistöße zulassen?" muss man leider auch mit "Nein" antworten (5 Torchancen/-gelegenheiten infolge von Ecken bzw. Freistößen in der 1. Halbzeit). Die erspielten Möglichkeiten und der sichere Ballvortrag Bayerns führten wahrscheinlich dazu, dass Hansa sich immer tiefer fallen ließ und aus dem Mittelfeld- ein Abwehrpressing wurde. Da bei Ballgewinn dieser nicht lange gesichert bzw. in die gegnerische Hälfte getragen wurde, konnte Rostock ihre wohl größte defensive Stärke "das Gegenpressing bei Ballverlust in der gegnerischen Hälfte" kaum zeigen bzw. zur Geltung bringen. Schwächen unter Druck in der letzten Kette offenbarte Bayern nämlich häufiger, so beispielsweise in der Entstehung des Elfmeters in der 39. Minute durch einen katastrophalen geschlagenen Ball in die Zentrale und den sich anschließenden Ballgewinn Breiers (siehe Bilderreihe).

Min 38:05 - hoher Pass von Sonnenberg auf Ahlschwede - Ballverlust
Gegenpressing_Hansa_01.JPG
Min 38:10 - Butzen und Ahlschwede im sofortigen Gegenpressing
Gegenpressing_Hansa_02.JPG
Min 38:14 - katastrophal geschlagener Ball des Bayern Spielers - Breier fängt ab - infolgedessen "Handspiel" und Elfmeter
Gegenpressing_Hansa_03.JPG
Fazit 1. Halbzeit:
Das man keine Lösungen in der Offensive fand, ist zwar nicht schön und mit Sicherheit frustrierend, aber auf den Spielausgang bezogen erstmal noch nicht weiter tragisch. Das man in der Defensive den spielstarken und individuell besser besetzten Bayern mit einem Mittelfeld- bzw. späteren Abwehrpressing entgegenwirken wollte, ist gut durchdacht und eine sinnvolle Möglichkeit. Wenn man jedoch bis zur Hälfte der 1. Halbzeit merkt, dass man weder in der Offensive sich Torchancen/-gelegenheiten erarbeitet (0/0) noch in der Defensive sicher steht (5 Torchancen & 1 Torgelegenheit zugelassen) und außerdem kaum Ballbesitz generiert sowie die größte Stärke der Mannschaft "das Gegenpressing bei Ballverlust in der gegnerischen Hälfte" und die anscheinend größte Schwäche des Gegners "die Defensive - 2 Gegentore pro Spiel" nicht ausspielen bzw. bespielen kann,
dann könnte/sollte man etwas ändern. Sei es das System (z.B. Wechsel auf 4-2-3-1) und/oder die Pressingzone (z.B. Angriffspressing). So erzielte Bayern völlig verdient das 1:0. Zur Pause war dieser geringe Rückstand für Hansa schmeichelhaft.

Die Statistik:
Grün = "positiv/sehr gut", rot = "negativ/verbesserungswürdig", orange = "zu beobachten".
Bayern_Rueckspiel_1HZ_Statistik_01.JPG
Bayern_Rueckspiel_1HZ_Statistik_02.JPG
Bayern_Rueckspiel_1HZ_Statistik_03.JPG
Bayern_Rueckspiel_1HZ_Statistik_04.JPG
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von Doppelpack85 »

[quote=Fuß-baller post_id=897464 time=1580827009 user_id=29940]
Moin,

Allgemein:
Zweites Spiel der "Rückrunde" auswärts gegen Bayern II - Hinspiel 2:1. Hansa wie gegen Halle mit einem 5-2-3 Grundsystem - offensiv 3-4-3, defensiv 5-4-1. Personell gab es aufgrund von Krankheit eine Veränderung (Rieble für Riedel) bzw. daraus folgend einen Seitentausch (Rieble & Reinthaler): Kolke - Scherff, Rieble, Sonnenberg, Reinthaler, Ahlschwede - Pepic, Butzen - Vollmann, Breier, Opoku. Bayern spielte grundsätzlich ein 5-2-3 defensiv und ein 4-1-2-3 mit sehr hoch stehenden Außenverteidigern offensiv. Der Wechsel der Systeme vollzog sich, indem der mittig agierende Spieler der 5er-Abwehrkette bei Ballbesitz auf die 6er Position nach vorne schob und bei Ballverlust sich wieder fallen ließ.

Moin, danke mal wieder für deine Arbeit und Aufwand, chapeau. Kurze Frage wie kommst du an die Daten für die realtaktische Aufstellung die du hier angibst und analysierst? Nur durch zu sehen am TV und deiner Interpretation oder durch andere Analysen/ Tracker?
Christopher
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von Christopher »

Struppholdt hat geschrieben: Di 4. Feb 2020, 11:18
Christopher hat geschrieben: So 2. Feb 2020, 08:09
Borsti hat geschrieben: Sa 1. Feb 2020, 22:51 Wie jetzt, steigen wir nun doch nicht auf? Ist ja verrückt.
Nächste Woche das Heimspiel gegen Unterhaching gewinnen und dann sind es wieder 5 Punkte bis zum 3. Platz. :lol: dann keimt die Hoffnung wieder auf.

Das mit dem fliegen sollte sich jetzt aber wirklich erledigt haben. Ein positiver Effekt auf die Punkteausbeute ist nicht feststellbar- das Gegenteil ist sogar der Fall.

0 Punkte nach Flugreisen diese und letzte Saison
Korrelation ≠ Kausalität. Genauso könnte man die Rechnung aufmachen, wie wie viele Punkte wir im Schnitt bei Auswärtsfahrten mit und ohne Pyroaktion holen.
Bei langen Anreisen aufs Flugzeug zu setzen ergibt Sinn, wenn man dadurch Reisezeit spart. Außerdem ist es für die Spieler auch mal angenehm, wenn man zur Abwechslung nicht jedes zweite WE für 6+X Stunden pro Strecke im Bus sitzt. Nicht das größte Argument in der Vertragsverhandlung, aber letztendlich geht das auch von der Freizeit/Erholungszeit der Spieler ab.

Das steht aufgrund der geringen Anzahl der Spiele statistisch natürlich auf ganz dünnen Beinen, jedoch ist eine gewisse Auffälligkeit nicht abzustreiten ;)

Vielleicht stärkt das Kartenspielen auf den langen Busfahrten auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der mannschaft, weswegen dann beim Spiel die mannschaftliche Geschlossenheit noch größer ist. Dann ist eine längere Reisezeit sogar fördernd :D
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von Borsti »

Struppholdt hat geschrieben: Di 4. Feb 2020, 11:18Nicht das größte Argument in der Vertragsverhandlung, aber letztendlich geht das auch von der Freizeit/Erholungszeit der Spieler ab.
Die hat man sich ja scheinbar auf dem Platz zurückgeholt...
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von Spring »

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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von MultiMax »

Die Kommentare von Pepic in der Bild regen mich auf!

Sie zeigen: Herr PEpic hat leider NIX VERSTANDEN.

NAchdem er in der Winterpause (zurecht) gelobt wurde, zieht er anscheinend daraus den Schluss, dass er der wichtigste Spieler ist.
Das führt dazu, dass er sich (ich unterstelle hier) aus diesem Gefühl heraus den Ball zum 11er nimmt und den Anspruch hat (entnehme ich den Bild-Äusserungen) dass er den so stilsicher versenken muss wie Wriedt. Anstatt „einfach“ das Ding zu machen.

Sich dann auch noch nach so einem Spiel und dieser Einzelaktion das Recht zu nehmen, vom Aufstieg zu reden, zeigt, dass er EBEN NICHT versteht, worum es geht.

JA man soll hohe Ambitionen an sich und an die Gesmatentwicklung haben.
Aber die Schlussfolgerung ist NICHT, sich selbst zu überhöhen und in entscvheidenden Aktionen über Stil nachzudenken, sondern EINFACH jedes Mal nur an das EINE SPIEL, an die EINE AUFGABE und an SEINE 100% zu denken!!!

ICh verstehe auch nicht, wie ein Sönke Fröbe das in der OZ besser auf den Punkt bringt als anscheinend die Spieler das annehmen. Und dass ein Herr Fröbe zur Untermauerung auch noch Zitate von Spielern einbauen kann, die GENAU DAS NICHT im Spiel gezeigt haben...

Leute, Mund halten und GENAU DAS WAS IHR SAGT auch auf dem Platz ZEIGEN!

Wie ging der Spruch? MAchen ist wie wollen -nur krasser!
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Zircus
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von Zircus »

Nachdem die Bild hier gut 15 Jahre nicht ernst genommen wurde, bin ich erstaunt zu lesen " Pepic Aussagen in der Bild regen mich auf".
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von MultiMax »

Touchee
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von Pionier »

Die Kritik an M. Pepic kann ich nicht nachvollziehen. Elfmeter haben schon ganz andere verschossen. Der Ball wurde nicht arrogant dem Torwart in die Arme gelegt. Er ist hingegangen und die Nummern eins und zwei der vermeintlichen Liste waren scheinbar nicht da oder nicht willens. Wenn das Verhalten Einzelner im Umfeld eines Spiels angeprangert wird, kommt immer das Argument "warst du dabei?". Dieses Argument darf auch bei vermeintlichen Interviews gelten. Und nein, ich war nicht bei seinem Interview dabei, daher lege ich den üblichen Blöd-Maßstab an.
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Re: Bayern II - Hansa

Beitrag von MultiMax »

Wenn in Anführungszeichen stand: „Wollten den Elfer wie er (Wriedt) machen“ dann denke ich:
Solche gedanken haben bei der Konzentrationsphase auf den Schuss nix verloren. Meine Meinung.

Dass er daneben gehen DARF - geschenkt.

Aber in dem Licht und mit der Aussage DANN sich hinzustellen und vom Aufstieg (ja, welkcher Kontext es war weiss ich nicht)
Zeigt wenig Demut. Darum geht es mir. Gedanken an Stil beim Elfmeter, und schlechter Stil beim Zeitpunkt der Aussagen
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