Zum Jahreswechsel - was zum Lesen...
Trainingslager des FC Hansa Rostock vom 12.07. – 19.07.2002 in Leogang / Österreich
Das war es also wieder, das Trainingslager unserer Hanseaten in Vorbereitung auf die Saison 2002/2003. Viele Eindrücke sind auch dieses Mal haften geblieben. Und wie schon im Winter im Trainingslager Algarve / Portugal, kann man sagen, es war wieder ein absolutes Highlight, welches sich mal wieder etliche Leute aus den verschiedensten Fanclubs und Gruppierungen nicht entgehen lassen wollten. Alle auf zu zählen erscheint mir fast unmöglich. Einerseits schwankte die Anzahl der Leute immer wieder mal und andererseits sind mir beim besten Willen nicht alle Namen geläufig.
Nur um mal einen Eindruck zu gewinnen, wie die Zusammensetzung der Leute bei den Spielen und häufig auch beim Training aussah, einfach mal ein paar Namen aufgezählt. In der „Reisegruppe Lustig“ fanden sich bereits am Freitag Gisela, Anja, Schlei und eben Heiko Lustig ein. Die Freibeuter FFM gaben sich nur das erste Wochenende und waren zu dritt vor Ort. Von den „Reisegruppe Suptras“, die irgendwie später eintrudelten, waren schätzungsweise 9 Leute dabei unter anderen Eggi und Gulasch. Die „Viecher-Fraktion“ angeführt von Torsten und Arne, wurden vervollständigt durch Ihre Frauen & Kinder. Unsere „Reisegruppe-NB“ setzte sich aus Baldi, Mario und mir zusammen.
Dazu kommen noch etliche Leute wie z.B. Dose von den Märtyrern, eine Berliner Familie (die echt sympathisch rüberkam – insbesondere Mama und Tochter
). Berliner Fischköppe und und und..... Ach so, die Kracher Reisegruppe hätte ich ja fast vergessen.... „Reisegruppe Öhming“ vertreten durch Kai, Fritz und die „Busfahrerkelle“ Öhming....
Ihr merkt schon, es war mächtig was los dort unten. Mit Sicherheit habe ich den ein oder anderen vergessen auf zu zählen. Das geschieht jedoch in keiner bösen Absicht. Und wer gesteigerten Wert drauf legt seinen Namen hier wieder zu finden, der wende sich vertrauensvoll an seinen Arzt oder Apotheker oder eben auch an Nils oder Andi.
So, nun denn, fang ich mal an mit den Eindrücken die mir aus dieser Woche haften geblieben sind. Sicherlich kann das nur ein subjektiver Einblick bleiben. Trotzdem hoffe ich die allgemeine Stimmung doch etwas getroffen zu haben.
Das wichtigste vorweg....!!!! Die Harmonie in der Mannschaft stimmt. Es wurde ernst und gewissenhaft auf dem Platz während der Trainingseinheiten gearbeitet aber es wurde auch nicht vergessen, vernünftig mit einander um zu gehen. Die Lockerheit die unsere Hanseaten ausstrahlten und rüberbrachten (untereinander und auch uns gegenüber) war beeindruckend. Anfeuerungen während den Trainingseinheiten untereinander, aufmunternde Worte wenn mal was nicht so lief und -ganz wichtig- fast immer ein nettes Wort, ein Lächeln oder einen Wink für uns Fans. Ohne jemanden besonders hervor zu heben, stellvertretend für das ganze Team, drei Namen: Armin Veh, Ronald Maul und Renè Rydlewicz.........Das war Klasse so – setzen und weitermachen.....
Unsere Mannschaft hatte sich den „Kirchenwirt“ als Gastgeberhotel auserkoren. Wir Fans waren alle im Ort auf verschieden Ferienwohnungen, Gästezimmer und Pensionen verteilt. Nah genug um die ständigen Anlaufpunkte wie z.B. das Trainingsgelände, den „Tagungsraum“ welcher sich ...ohhh Wunder..... in der Ferienwohnung der Neubrandenburger befand oder zum Ausklang am Abend den Kirchenwirt schnell zu erreichen. Bei relativ humanen Preisen, ließen wir fast jeden Abend dort ausklingen und hatten auch hier hin und wieder die Gelegenheit das ein oder andere Wort mit Vertretern unseres Teams zu wechseln. Na gut... einiges (nicht alles) ging in einem lallen unter....
Kulturelle Höhepunkte gab es auch, so luden die Leoganger Bergseilbahn, die Saalfelder Sommerrodelbahn (1600m auf den Spuren von Georg Hackl), ein Schaubergwerk (Adolf Hennicke haben wir aber nicht getroffen) und andere Attraktionen dazu ein, die Tage wie im Fluge vergehen zu lassen. Ein Höhepunkt mit Sicherheit der Besuch des Kehlsteinhauses nahe des früheren Machtzentrums Obersalzberg. „Reisegruppe Öhming“ und „Reisegruppe NB-Frank“ wollten sich diesen Teil früherer Geschichte nicht entgehen lassen und so besuchte man vor dem Spiel gegen Amica Wronki ein Stück deutscher Geschichte.
In den Jahren 1937/38 wurde dieses Gigantische, in den Berg gehauene, Bauwerk als Auftrag von Martin Boormann in nur 13 Monaten fertig gestellt und Adolf Hitler als Geburtstagsgeschenk zum 50. überreicht.
Versteht mich nicht falsch, oder doch ...wie Ihr wollt..... es war gigantisch. Alleine die Auffahrt auf den Berg, welche nur mit Bussen bewältigt werden darf, die 124m lange Liftfahrt senkrecht durch den Berg bis hinauf zum Kehlsteinhaus... man muss es erlebt haben. Trotz 12 € Eintritt und den Unmengen an Touristen hat sich dieser Ausflug in ein Stück deutscher Geschichte gelohnt......Zur Strafe verloren wir am Abend das Spiel gegen die Polen von Amica mit 1:3.....
Ein weiterer Höhepunkt in der Woche, war der Besuch (Dose und Baumi nach Innsbruck zum Spiel HSV – Feyenood Rotterdam) und der große Rest nach Salzburg zum T-Mobil Liga Spiel zwischen dem SV Wüstenrot Salzburg vs. SK Puntigamer Sturm Graz. Unverkennbar wurden die Banner im Casino Stadion gehisst und die Aufmerksamkeit vieler Besucher war uns gewiss. Öhming nutzte auch gleich die Gelegenheit mit einem alten bekannten (unser guter alter Daniel Hoffmann steht bei Graz im Tor – heute jedoch nur als Ersatzkeeper da man ihm das 0:4 aus dem 1. Spiel stark anlastete) einige Worte zu wechseln und Hoffi fiel wohl bald aus den Sandalen als Öhming mit Polizeischutz zu unseren ehemaligen Torhüter zwecks Smalltalk geführt wurde. Noch heute habe ich Öhmings Gesänge auf Sturm Graz im Ohr welche er die Tage danach jedem vorsang der sie nicht hören wollte. „Für die Schworzn samma do“ Sing Sing......
Das zweite und letzte Testspiel unserer Götter verschlug uns nach St. Johann im Pongau. FCH vs. Partisan Belgrad. Nach einem starken Spiel gewannen wir vor 500 Zuschauern mit 1:0 wobei cà 50 Hanseaten vor Ort waren. Von den musikalischsten in unseren Reihen wurde bestes Liedgut dargeboten wobei, ohne Frage, Öhming der Einpeitscher an diesem denkwürdigen Tag war. Als fehlerfrei und das auch noch in alle Strophen, dass „Spaniens Himmel breitet seine Sterne“ erklang, war die Verwunderung bei den Einheimischen perfekt. Als einer dieser Ureinwohner auch noch fragte wann und wo wir denn diese Lieder alle gelernt hätten, antwortete Öhming in seiner unnachahmlichen Art „na in der 2.Klasse“.....
Ein Geburtstagsständchen zu Ehren von Renè Rydlewicz wurde auch noch dargeboten, er war schwer beeindruckt, oder wie soll ich sein Lächeln interpretieren als er die Worte vernahm „Hoch soll er leben, Schnaps soll er geben“........
Nun ja, auch dieser Tag.....äußerst gelungen!!! Der Abend, so zu sagen unser Abschlussabend fand dann wieder im Kirchenwirt statt, wobei die letzten früh um 04.00Uhr das von Öhming organisierte Berluc Konzert (Kassette aus Autoradio) verließen.
Am Freitag früh, packte die Mehrheit dann die Sachen, einige fuhren noch zum Spiel Empor Lauter vs. Wismut Aue, andere direkt nach Hause und der ein oder andere verweilte noch mal bei den letzten Trainingseinheiten.
Nun ja, diese Woche ist Geschichte. Vor uns und der Mannschaft liegt eine neue Saison, wir werden unser bestes geben und ich denke die Mannschaft wird das auch tun. Ohne eine Prognose ab zu geben aber in diesem Team kann was wachsen, hoffen wir gemeinsam, dass es gelingen mag. Wir werden unseren Teil dazu tun... jetzt seid Ihr (unsere Mannschaft) dran.
Zwei Sachen noch zum Schluss, lange habe ich überlegt was und wie ich diesen Bericht schreiben soll. Mache ich es in Tagebuchform oder anders, kurz oder lang, ausführlich oder kurz und knapp. Am Ende habe ich versucht mich auf das wesentliche zu beschränken. Es wäre ein Buch geworden die ganzen Episoden hier auf zu führen. Insgesamt kann ich nur sagen es war wieder mal ein Erlebnis der besonderen Art, dazu noch in einer der schönsten Landschaften welche ich erleben durfte und wenn es den ein oder anderen vergönnt ist so was mal mit zu machen, tut es.......
Die zweite Sache, und da denke ich spreche ich im Namen aller Anwesenden, Danke an alle die dabei waren, es hat Spaß gemacht. Zumal solche Gelegenheiten absolut förderlich sind um unsere Fanszene noch enger zusammen zu bringen. Diese Woche hat gezeigt wie wichtig und wie einfach es ist aufeinander zu zu gehen. Also in diesem Sinne ALLES FÜR DEN FC HANSA ROSTOCK sagt Euer NB-Frank
PS: Einen muss ich noch los werden, als ich am Sonntag morgen, also den ersten Tag nach unserer Anreise, um 05.00Uhr zum Kühlschrank wanke um meinen Brand mit ner Selter zu löschen, läuft mir doch glatt der Mario über den Weg – ebenfalls ne Selter in der Hand. Ein Blick genügt und wir beide wissen was wir zu tun haben. Also schnell den Baldi geweckt und ein zünftiger Frühschoppen konnte beginnen. Wie viel Gehirnzellen ich mir in den nächsten Stunden weggesprengt habe...???? Ich weiß es nicht mehr. Das war auch der Grund, warum ich die nächsten Tage... –ehrlich jetzt-... mich immer wieder gerne als Fahrer zur Verfügung stellte. Es war zu heftig....... Will sagen, ja...... ja wir haben auch Alkohol getrunken...Pfui.... Schluss jetzt ....