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Was nützen Einem vermeintliche Verstärkungen, wenn man augenscheinlich den Matchplan ausgibt, von Anfang an mit 11 Mann in der eigenen Hälfte zu stehen, abwarten was der Gegner macht, sich 1- 2 Dinger einfängt, und ist dies erstmal eingetreten, ist ohnehin "Game over" für uns. DA, KA, 1. HZ. 96 und gestern waren doch Abziehbilder. Wie John gestern so sinngemäß bei Sky schon erwähnte, das ist nicht Hansa, man muss agressiv spielen, versuchen den Gegner durch Pressen beschäftigen, gallig sein, alles das fehlt z. Z. . Sehe ich als " ahnungsloser Couch Coach" eben so. Ändert sich dies nicht, wird es ganz dunkel für uns.

Wenigstens ist das mit dem Jo-Jo-Effekt vorbei. Tendenz ist eindeutig.

Zeitzer hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 08:12 Was nützen Einem vermeintliche Verstärkungen, wenn man augenscheinlich den Matchplan ausgibt, von Anfang an mit 11 Mann in der eigenen Hälfte zu stehen, abwarten was der Gegner macht, sich 1- 2 Dinger einfängt, und ist dies erstmal eingetreten, ist ohnehin "Game over" für uns. DA, KA, 1. HZ. 96 und gestern waren doch Abziehbilder. Wie John gestern so sinngemäß bei Sky schon erwähnte, das ist nicht Hansa, man muss agressiv spielen, versuchen den Gegner durch Pressen beschäftigen, gallig sein, alles das fehlt z. Z. . Sehe ich als " ahnungsloser Couch Coach" eben so. Ändert sich dies nicht, wird es ganz dunkel für uns.

Zu den genannten Defiziten kommt ja auch, dass die Spieler ganz oft nicht wissen was sie machen sollen. Es startet ja auch kaum jemand mal in den Raum oder weiß auch mal ohne zu schauen, wo der direkte Mitspieler steht. Das Antizipieren fehlt einfach.

Man kann die Verteidigung kritisieren, zur Wahrheit gehört aber auch, dass diese ständig im Dauerstress ist, weil wir zum einen keine Angriffe fahren und zum anderen unser komplettes Mittelfeld einfach überrannt wird. Ich saß da gestern teilweise kopfschüttelnd vor‘m TV und hab mich gefragt ob wir zwei Mann weniger sind.

Es gibt eine Spiel- und Ergebniskrise. Letzte Saison hatten wir bei Niederlagen häufig eine Ergebniskrise -> auf Augenhöhe gespielt aber zu wenig aus den vorhandenen Chancen gemacht. Man hatte zumindest das Gefühl, da wäre mehr drin gewesen. Diese Saison haben wir eine Spielkrise -> Planlosigkeit gepaart mit dem falschen System. So steht am Ende die Gewissheit, gg Darmstadt, Karlsruhe und DDorf zu recht verloren zu haben.

Puuhh, ganz bitterer Abend.

Das wir in der derzeitigen Form absteigen würden, sollte selbst dem letzten Optimisten klar sein. Aber die Saison ist noch lang und genügend Punkte sind noch zu vergeben.

Was mich leider pessimistisch stimmt ist das Auftreten der Mannschaft. Ich hatte nach dem Lübeck Spiel schon so ein grummeln in der Magengegend, dass es diese Spielzeit extrem schwer werden würde. Umso erstaunter war man über die 9 Punkte nach 5 Spielen. Das war overperformed, das ist mittlerweile klar. Was alamierend ist, in dieser frühen Phase der Saison sagen die Fans bereits Klatschen voraus. Und die Truppe liefert. Es macht sich Resignation breit. Verständlich bei dem derzeitigen Auftreten. Ich will jetzt hier gar nicht auf einzelne Spieler eingehen, das würde die Seite sprengen. Nur so viel: so einen desaströsen Fußball habe ich die letzten 5-6 Jahre nicht bei Hansa gesehen. Wir würden momentan selbst gegen Weiche Flensburg verlieren (keine Ironie). Da trainierst du 5-6x die Woche und weißt am Spieltag nicht, welchen Beruf du ausübst. Ganz bitter.

Fazit: Mannschaft und Trainer völlig neben der Spur, Fans zunehmend genervt. Der Druck steigt.

Bin gespannt auf die nächsten Wochen…

Zeitzer hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 08:12 Was nützen Einem vermeintliche Verstärkungen, wenn man augenscheinlich den Matchplan ausgibt, von Anfang an mit 11 Mann in der eigenen Hälfte zu stehen, abwarten was der Gegner macht, sich 1- 2 Dinger einfängt,...

Tja das ist DIE Frage, die sich schon seit der zweiten Hälfte der letzten Rückrunde stellt.
WAS SOLL DAS BITTE??!
Neuestes Wording, welches neuerdings schon in den O-Tönen vor Spielbeginn verbreitet wird sind die "Ruhephasen, die sich das Team nehmen muss".
Nur dass unsere "Ruhephase" bereits mit dem Anpfiff beginnt und wir ab Minute 1 versammelt in der eigenen Hälfte dem üblichen frühen Gegentor entgegen kicken.

Im TV wird es ja auch schon überall davon gesprochen, "dass Hansa ja nicht so gerne den Ball hat".
Nur hat sich das Ganze mittlerweile längst negativ zementiert. Wo wir vor längerer Zeit gerade in der entscheidenden Zone im MF griffig waren und eben Bälle für Umschaltsituation gewannen (dann reichen auch 40% Ballbesitz für 5,6 Großchancen im Spiel) da lassen sich die Kicker heute mit aberwitzig körperloser Haltung einfach überspielen oder traben nebenher. Einen Offensivzweikampf - also mit Ball am Fuß einen Gegner umspielen oder überlaufen,- um mal eine Linie zu überwinden: überhaupt nicht denkbar und seit Wochen nicht mehr gesehen.
Wie schon oft von Anderen hier geschrieben haben sich die Gegner halt längst auf unsere Art zu Spielen eingestellt. Und die sportliche Leitung hat als Rezept dagegen nur weitere "Ruhephasen" im Spiel, also noch mehr Hintenrumgekicke.

Jeder - gerade auch in der sportlichen Leitung - weiß inzwischen, dass auf einen Rückstand beim FCH in dieser Saison zwangsläufig eine Niederlage folgt. Warum sich dann trotzdem in jedem Auswärtsspiel grundsätzlich erst einmal 20 Minuten oder länger gemeinsam um den eigenen 16er versammelt wird um auf diese klägliche Weise "ins Spiel zu kommen" ist um so unverständlicher.
Statt 'schaun mer mal'-Attitüde als Matchplan in jedem Auswärtsspiel wäre doch als zwangsläufige Maßgabe einer heißen Anfangsviertelstunde mal naheliegend, um den Gegner seinerseits in seiner eigenen Hälfte zu beschäftigen und außerderm gleich zu Beginn klar zu machen, dass das hier und heute kein Selbstläufer wird (gerade bei Voraussetzungen wie gestern). Und natürlich und vor allem - um selbst mal wieder in Führung zu gehen und dann ein ganz anderes Spiel zu haben.

Ich habe mich weitgehend zurück gehalten, hier hier Namen, Neuzugänge oder Spielsysteme zu schreiben. Das Offensichtliche ist halt offensichtlich - zumindest für die übergroße Mehrheit der Außenstehenden. Dazu braucht es keinen Text.

Daher habe mich hier einfach an John gestern nach dem Spiel gehalten (so wie wir körper- und willenlos spielen): "das ist nicht Hansa!"

Gegen die Bauern muss ein Sieg her, Punkt. Ohne Wenn und Aber.

Kotte59 hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 10:17 Gegen die Bauern muss ein Sieg her, Punkt. Ohne Wenn und Aber.

Das reicht nicht und wäre auch nicht aussagekräftig.

Die Heimspiele waren bis auf eine HZ gegen Hannover soweit ja okay. In den Spielen gg. Bielefeld und St. Pauli hat die Mannschaft auch tatsächlich versucht, von Beginn an zu dominant aufzutreten und geschafft dies über fast 90 Minuten so umzusetzen.
Ich gehe davon aus, dass uns das auch weitgehend gg. MD gelingen wird.

Der Gradmesser wird Kiel.
Das Grundproblem sind die katastrophalen Matchpläne in den Auswärtsspielen. Hier muss eine 180°-Wendung her, sonst...

Wenn uns der Gegner von Beginn an aggressiv anläuft, haben wir keine Chance.
Warum drehen wir den Spieß dann nicht um und beginnen selbst wie die Feuerwehr.
Wer sich von Beginn an vom Gegner beeindrucken lässt, verliert in den meisten Fällen.
Das ist keine hohe Philosophie.

Svensen73 hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 10:25

Kotte59 hat geschrieben: ↑So 11. Sep 2022, 10:17 Gegen die Bauern muss ein Sieg her, Punkt. Ohne Wenn und Aber.

Das reicht nicht und wäre auch nicht aussagekräftig.

Die Heimspiele waren bis auf eine HZ gegen Hannover soweit ja okay. In den Spielen gg. Bielefeld und St. Pauli hat die Mannschaft auch tatsächlich versucht, von Beginn an zu dominant aufzutreten und geschafft dies über fast 90 Minuten so umzusetzen.
Ich gehe davon aus, dass uns das auch weitgehend gg. MD gelingen wird.

Der Gradmesser wird Kiel.
Das Grundproblem sind die katastrophalen Matchpläne in den Auswärtsspielen. Hier muss eine 180°-Wendung her, sonst...

Sicher reicht das nicht, ich wollte damit ausdrücken, dass gg MD der Startschuss einer anderen Spielphilosophie bzw Strategie fallen muss. Die Truppe muss Ihr altes Selbstvertrauen zurück gewinnen. Das sie es können, haben sie bewiesen. Jetzt sind Trainer und Mannschaft in der Pflicht. Keiner will zurück in die Schweineliga!!!